(Schulen ans Netz)
"Schulen and Netz" ist eine gemeinsame Initiative der Bundesregierung und der Deutschen Telekom. Bis Oktober 2001 wurden alle 35 000 allgemeinbildenden Schulen in Deutschland, die Interesse bekundet hatten, kostenlos mit einem Internetzugang ausgestattet.
(Abstracting)
Abstracting ist der Vorgang des 'Umsetzens' (Abbildens) des Inhalts eines Dokuments auf eine Kurzfassung (Abstract).
(Additionsmethode)
Nach der Additionsmethode werden zur Inhaltsbeschreibung eines Dokuments auch solche Termini verwendet, die nicht im Dokument vorkommen (Schlagwörter).
(Adjacency)
Wird bei einer Suchanfrage mittels Boolescher Operatoren gewünscht, dass bestimmte Terme in (unmittelbarer) Nachbarschaft voneinander vorkommen, kann man sich der "adjacency"-Funktion bedienen:
Term 1 ADJ Term 2
Dadurch erhält man die Dokumente, in denen beide Terme direkt nebeneinander stehend vorkommen.
Man hat zudem die Möglichkeit, die Anzahl der Wörter, die maximal zwischen den angegebenen Termen stehen dürfen, festzulegen. Neben "ADJ" sind die Funktionen "NEAR" und "WITH" zu nennen.
(ADSL)
Das Protokoll ADSL (Asymetric Digital Subscriber Line) ist eine Technologie zur Übertragung digitaler Informationen mit hoher Bandbreite auf existierenden Telefonleitungen aus Kupfer (Klingeldraht). ADSL ist asymetrisch, da es die meisten Kanäle zur Übertragung zum Nutzer belegt (downstream) und nur wenige um Daten vom Nutzer zu empfangen (upstream).
(analog)
Mit der Bezeichnung „analog“ wird hier die herkömmliche Rundfunk- bzw. Telefontechnologie beschrieben, bei der Sprachschwingungen in elektrische Schwingungen umgewandelt und übertragen werden. Allgemein bezeichnet „analog“ die Repräsentation von Daten in kontinuierlichen variablen physikalischen Einheiten, im Gegensatz zur digitalen Darstellung in diskreten Einheiten, den Ziffern „0“ und „1.
(Anti-Viren Software)
Software, die Computerviren aufspürt und gegebenenfalls eliminiert.
(Archie)
Archie (abgeleitet von "Archiv") ist ein 1990 entwickeltes Datenbanksystem, das die Inhaltsverzeichnisse einer großen Zahl von Anonymous-FTP-Servern zusammengefasst bereithält. Der Benutzer kann in diesen Datenbanken gezielt nach Datei- oder Verzeichnisnamen (oder Teilen davon) suchen. Der große Nachteil an Archie ist, dass man den genauen Dateinamen oder einen sinnvollen Teil davon kennen muss. Archie hat durch Suchmaschinen und Web-Kataloge heutzutage an Bedeutung verloren.
(Archie)
Archie (abgeleitet von „Archiv“) ist ein 1990 entwickeltes Datenbanksystem, das die Inhaltsverzeichnisse einer großen Zahl von Anonymous-FTP-Servern zusammengefasst bereithält. Der Benutzer kann in diesen Datenbanken gezielt nach Datei- oder Verzeichnisnamen (oder Teilen davon) suchen. Der große Nachteil an Archie ist, dass man den genauen Dateinamen oder einen sinnvollen Teil davon kennen muss. Archie hat durch Suchmaschinen und Web-Kataloge heutzutage an Bedeutung verloren.
(Archivwissenschaft)
"Die Archivwissenschaft stellt Theorien, Methoden und Verfahren für die Aufbereitung von Verwaltungsschriftgut ... bereit" (Menne-Haritz 1997, 468).
Archivwissenschaft ist eine spezielle und angewandte Informations- und Kommunikationswissenschaft. Als eigener Studiengang wurde sie erstmals an der Archivschule Marburg eingerichtet.
(Archiv)
"Archive sind Einrichtungen zur selektiven Aufbewahrung ausgesonderten Schriftguts aus der Verwaltungstätigkeit ihrer Träger für eine neue Nutzung. ... Archivierung ist Gedächtnissicherung." (Menne-Haritz 1997, 465-466) .
Archive werden von der öffentlichen Hand (Staat, Länder, Gemeinden), aber auch von Unternehmen der Wirtschaft wie Presseorganen und Rundfunkanstalten betrieben. Es handelt sich dabei oftmals um Akten und Urkunden, also Originalschriftstücke. Archive sind aber nicht mehr nur auf Schriftgut beschränkt, sondern erstrecken sich auch auf andere Medien wie z.B. Filmmaterial.
(Archivkunde)
Die Kunde oder Lehre von den Archiven.
(Archivsystem)
Ein System, mit dem Archivgut erfasst, verwaltet und verfügbar gemacht wird.
(Archivwesen)
Das Archivwesen ist die Gesamtheit der Institutionen, Organisationen, Bildungseinrichtungen, die sich mit archivalischen Aufgaben befassen.
(Künstliche Intelligenz)
"Die Künstliche Intelligenz (KI) hat sich in Forschung und Lehre etabliert und ist ein Bestandteil der Informatik mit interdisziplinärem Charakter. Die KI befasst sich sowohl mit der Konstruktion informationsverarbeitender Systeme, die "intelligente" Leistungen erbringen, als auch mit der Modellierung menschlicher kognitiver Fähigkeiten mit Hilfe informationsverarbeitender Systeme." (vgl. Gesellschaft für Informatik, http://fbki.kuenstliche-intelligenz.de/index.php?id=7688)
(ASCII)
American Standard Code for Information Interchange. Zeichencode auf 7- oder 8-Bit-Basis (128 bzw. 256 Zeichen), der heute noch in vielen Anwendungen (z.B. Mail-Programmen) Standard ist.
(Tonkompression)
Verlustbehaftete Verfahren zur Kompression von Audiodaten. Sie basieren meist darauf, aus den Audiosignalen die
Signale auszufiltern, die von den meisten Menschen gar nicht wahrgenommen werden können. Das wohl bekannteste
Format, das mit Audiokompression arbeitet, ist MPEG Layer 3, MP3.
(audiovisuelle CMC)
Audiovisuelle CMC bezieht sich auf Systeme wie Video bzw. Desktop Conferencing. Die besonderen Charakteristika dieser Technologie bestehen: in der Nutzung audovisueller Hilfsmittel, in der Synchronität der Kommunikation, im Vorhandensein von sozialen Hinweisreizen, d.h. die Teilnehmer können sich gegenseitig in ihrem äußeren Erscheinungsbild wahrnehmen
(Augment)
Das älteste Hypertextsystem, entwickelt von Douglas Engelbart. Zunächst für Großrechnerumgebungen konzipiert, dann auch für Workstations verfügbar; es enthält moderne Ansätze wie Grafikunterstützung und Mausbedienung, sowie erweiterte Funktionen für Telekommunikation.
(Authoring)
Authoring bezeichnet das Entwerfen und Erstellen von elektronischen Publikationen und Lernsystemen, meistens auf Hypertextbasis.
(Autorensystem)
Autorensysteme sind Werkzeuge zum Erstellen elektronischer (online- oder offline-) Publikationen (Hypertexte, HTML-Seiten, Hilfesysteme etc.) und Lernsysteme, die keine Programmierkenntnisse erfordern.
(Autorensystem)
Autorensysteme sind Werkzeuge zum Erstellen elektronischer (online- oder offline-) Publikationen (Hypertexte, HTML-Seiten, Hilfesysteme etc.) und Lernsysteme, die keine Programmierkenntnisse erfordern.
(automatische und computergestützte Indexierung)
Indexierung durch Computer, wobei die automatische Indexierung ohne und die computergestützte Indexierung mit Vor- oder Nachbereitung durch Menschen bzw. in Interaktion mit Menschen geschieht.
(automatische Indexierung)
Indexierung durch Computer ohne Vor- oder Nachbereitung durch Menschen bzw. ohne Interaktion mit Menschen.
(automatische Indexierung)
Indexierung durch Computer ohne Vor- oder Nachbereitung durch Menschen bzw. ohne Interaktion mit Menschen.
(Hilfswissenschaften)
Hilfswissenschaften sind solche, deren Ergebnisse unmittelbar zur Entwicklung von Informationssystemen benötigt werden, die explizit auf Informationssysteme hinarbeiten und in denen InformationswissenschaftlerInnen mitarbeiten können (z.B. Informationslinguistik und Informationstechnik).
(Backtracking)
Backtracking meint das Rückwärtsverfolgen eines eingeschlagenen Lesepfades. Hierzu wird die sogenannte Historie des Browsers verwendet.
(Grundbegriffe)
(Behaviorismus)
Behaviorismus ist eine Lerntheorie, die auf dem Prinzip der Überwachung bzw. "Anleitung von Oben" basiert. Der klassische Schulunterricht ist ein Beispiel dafür.
(Bibliometrie)
Bibliometrie umfasst alle Arten von quantitativen Untersuchungen von Publikationen (Büchern, Artikeln, Autoren, Verlagen...). Mithilfe statistischer Verfahren lassen sich z.B. Aussagen über die Behandlung von Themen oder die Häufigkeit der Zitierungen bestimmter Autoren machen.
(Blog)
(entstanden aus "weblog"). "Bloggen" ist eine neue Form des Publizierens im WWW. In Gestalt eines Tagebuchs, also als chronologische Folge von (kurzen) Mitteilungen, veröffentlichen eine oder mehrere Personen über ein bestimmtes Thema (Links, Aphorismen, wissenschaftliche Diskussionen...). Dazu kann jeder Besucher der Seite Kommentare hinzufügen.
(BMP)
Bitmap ist ein Dateiformat für Grafikdateien. Bitmap-Dateien haben die Dateiendung ".bmp". Bei schwarz-weißen Bitmap-Grafiken stellt jedes Bit ein Pixel (Bildpunkt) der Abbildung dar. Farbdarstellungen sind mit mehreren Bits pro Pixel codiert. Bitmap-Grafiken sind nur bedingt skalierbar (in der Größe veränderbar).
(Boolesche Operatoren)
Boolesche Operatoren gehen auf den englischen Mathematiker George Boole (1815-1864) zurück (Boolesche Logik). Recherchierende können mit diesen Operatoren bei ihrer Suchanfrage die gesuchten Terme miteinander verknüpfen.
Folgende Booleschen Operatoren werden bei der Textsuche eingesetzt:
Term 1 AND Term 2
Term 1 OR Term 2
Term 1 AND_NOT Term 2
Bei der AND-Verknüpfung werden die Dokumente angezeigt, in denen beide Terme vorhanden sind (Schnittmenge). Die Reihenfolge des Auftretens ist ohne Belang.
Bei der OR-Verknüpfung werden die Dokumente angezeigt, in denen Term 1 oder Term 2 oder beide Terme vorkommen (Vereinigungsmenge).
Bei der AND_NOT-Verknüpfung werden alle Dokumente angezeigt, in denen Term 1 aber nicht Term 2 vorkommt (Restmenge).
Eine zusätzliche Strukturierung durch Klammern dient der eindeutigen Verknüpfung beliebig vieler Terme. Beispiel:
(Term1 AND Term2) OR (Term1 AND Term3)
(Rundfunk)
"Sammelbegriff für die Massenmedien Fernsehen und Hörfunk. Laut Rundfunkstaatsvertrag [§2,(1)] ist Rundfunk die '... für die Allgemeinheit bestimmte Veranstaltung und Verbreitung von Darbietungen aller Art in Wort, in Ton und in Bild unter Benutzung elektromagnetischer Schwingungen ohne Verbindungsleitung oder längs oder mittels eines Leiters. Der Begriff schließt Darbietungen ein, die verschlüsselt verbreitet werden oder gegen besonderes Entgelt empfangbar sind, sowie Fernsehtext.' Der Rundfunk unterliegt der Regelungs- und Gesetzgebungskompetenz der Länder."
Medien-Glossar von www.mediendaten.de:
http://www.mediendaten.de/gesamt/medienglossar/glossar_rf.html
(Rundfunk)
"Sammelbegriff für die Massenmedien Fernsehen und Hörfunk. Laut Rundfunkstaatsvertrag [§2,(1)] ist Rundfunk die '... für die Allgemeinheit bestimmte Veranstaltung und Verbreitung von Darbietungen aller Art in Wort, in Ton und in Bild unter Benutzung elektromagnetischer Schwingungen ohne Verbindungsleitung oder längs oder mittels eines Leiters. Der Begriff schließt Darbietungen ein, die verschlüsselt verbreitet werden oder gegen besonderes Entgelt empfangbar sind, sowie Fernsehtext.' Der Rundfunk unterliegt der Regelungs- und Gesetzgebungskompetenz der Länder."
Medien-Glossar von www.mediendaten.de:
http://www.mediendaten.de/gesamt/medienglossar/glossar_rf.html
(Browser)
(abgeleitet vom engl. to browse = durchblättern / durchsuchen). Ein Browser ist ein Softwareprogramm, das dem Benutzer die Bewegung durch einen Informationsraum erlaubt (das Browsing). Ein WWW-Browser wie der Internet Explorer oder der Netscape Navigator erlaubt die Bewegung durch das WWW, indem er HTML-Dokumente auf dem Monitor des Benutzers darstellt und auf die Clicks auf Hyperlinks reagiert. Ein weiteres Beispiel: Der Windows Explorer ist als Browser für das Windows-Dateiensystem zu verstehen.
(Browser)
(abgeleitet vom engl. to browse = durchblättern / durchsuchen). Ein Browser ist ein Softwareprogramm, das dem Benutzer die Bewegung durch einen Informationsraum erlaubt (das Browsing). Ein WWW-Browser wie der Internet Explorer oder der Netscape Navigator erlaubt die Bewegung durch das WWW, in dem er HTML-Dokumente auf dem Monitor des Benutzers darstellt und auf die Clicks auf Hyperlinks reagiert. Ein weiteres Beispiel: Der Windows Explorer ist als Browser für das Windows-Dateiensystem zu verstehen.
(Browser)
Ein Browser (abgeleitet vom engl. to browse = durchblättern / durchsuchen) ist ein Softwareprogramm, das dem Benutzer die Bewegung durch einen Informationsraum erlaubt (das Browsing). Ein WWW-Browser wie der Internet Explorer oder der Mozilla Firefox erlaubt die Bewegung durch das WWW, in dem er HTML-Dokumente oder andere Arten von Dokumenten wie pdf- oder Bilddateien auf dem Monitor des Benutzers darstellt und auf die Clicks auf Hyperlinks reagiert. Ein weiteres Beispiel: Der Windows Explorer ist als Browser für das Windows-Dateiensystem zu verstehen.
(Browsing)
Als Browsing wird das ungezielte Verfolgen von Links (Verbindungen) in Hypertext- oder Hypermediasystemen, insb. im WWW, bezeichnet .
(Kartei)
Eine Kartei ist ein Ordnungswerkzeug in Archiven.
(Katalogisierung)
Kataloge sind systematische Verzeichnisse gleichartiger oder ähnlicher Objekte, die auf formalen Analysen der Objekte beruhen und der einfachen Suche nach bestimmten Objekten dienen. Beispiele sind Bibliothekskataloge oder Webkataloge. Die Katalogisierung von Objekten unterliegt jeweils vorgegebenen Richtlinien. Eine bekannte derartige Richtlinie ist RAK (Regeln zur Alphabetischen Katalogisierung) bei (deutschen) Bibliotheken.
(CD-Rom)
Speichermedium; Abkürzung für: Compact Disc-Read Only Memory.
(Chat)
Chat erlaubt Internetbenutzern, online textbasiert mit einem oder mehreren anderen Benutzern zu kommunizieren. Die Kommunikation erfolgt synchron, d.h. zeitgleich.
Man unterscheidet zwei verschiedene Formen des Chats: IRC (Internet Relay Chat) und WebChat.
(Chat)
Chat erlaubt Internetbenutzern, online textbasiert mit einem oder mehreren anderen Benutzern zu kommunizieren. Die Kommunikation erfolgt synchron, d.h. zeitgleich. Man unterscheidet zwei verschiedene Formen des Chats: IRC (Internet Relay Chat) und WebChat.
(Klassifikation)
Die Klassifikation ist neben dem Thesaurus eine der beiden Dokumentationssprachen (mit
festem Vokabular), mit denen Objekte (Dokumente) inhaltlich beschrieben werden können. In
diesem Zusammenhang muss unterschieden werden zwischen dem Vorgang des Anlegens
einer Klassifikation (also der Einteilung eines Wissensgebietes in ein
System von Klassen), dem vollständigen Ergebnis dieses Prozesses und schließlich
dem Einordnen von Objekten in dieses System. Im Unterschied zu einem Thesaurus,
der aus natürlichsprachigen Begriffen besteht, setzt sich eine Klassifikation
vorwiegend aus Notationen (Buchstaben, Ziffern und Zeichen) zusammen. Beispiele
für Klassifikationen sind die internationale Patentklassifikation IPC und
die universal decimal classification UDC.
(Klassifizieren)
Die Klassifikation ist neben dem Thesaurus eine der beiden Dokumentationssprachen (mit festem Vokabular), mit denen Dokumente inhaltlich beschrieben werden können. In diesem Zusammenhang muss unterschieden werden zwischen
In diesem Zusammenhang werden die Bezeichnungen 'Klassifizieren' bzw. 'Klassieren' unterschiedlich verwendet.: 'Klassifizieren' bezieht sich eher auf Bedeutung 1., 'Klassieren' eher auf Bedeutung 3. 'Klassifizieren' wird aber auch für Bedeutung 3. benutzt.
Im Unterschied zu einem Thesaurus, der aus natürlichsprachigen Begriffen besteht, setzt sich eine Klassifikation vorwiegend aus Notationen (Buchstaben, Ziffern und Zeichen) zusammen. Beispiele für Klassifikationen sind die internationale Patentklassifikation IPC und die universal decimal classification UDC.
(Klassifizieren)
Die Klassifikation ist neben dem Thesaurus eine der beiden Dokumentationssprachen (mit festem Vokabular), mit denen Dokumente inhaltlich beschrieben werden können. In diesem Zusammenhang muss unterschieden werden zwischen
In diesem Zusammenhang werden die Bezeichnungen 'Klassifizieren' bzw. 'Klassieren' unterschiedlich verwendet.: 'Klassifizieren' bezieht sich eher auf Bedeutung 1., 'Klassieren' eher auf Bedeutung 3. 'Klassifizieren' wird aber auch für Bedeutung 3. benutzt.
Im Unterschied zu einem Thesaurus, der aus natürlichsprachigen Begriffen besteht, setzt sich eine Klassifikation vorwiegend aus Notationen (Buchstaben, Ziffern und Zeichen) zusammen. Beispiele für Klassifikationen sind die internationale Patentklassifikation IPC und die universal decimal classification UDC.
(Klassieren)
Die Klassifikation ist neben dem Thesaurus eine der beiden Dokumentationssprachen (mit festem Vokabular), mit denen Dokumente inhaltlich beschrieben werden können. In diesem Zusammenhang muss unterschieden werden zwischen
In diesem Zusammenhang werden die Bezeichnungen 'Klassifizieren' bzw. 'Klassieren' unterschiedlich verwendet.: 'Klassifizieren' bezieht sich eher auf Bedeutung 1., 'Klassieren' eher auf Bedeutung 3. 'Klassifizieren' wird aber auch für Bedeutung 3. benutzt.
Im Unterschied zu einem Thesaurus, der aus natürlichsprachigen Begriffen besteht, setzt sich eine Klassifikation vorwiegend aus Notationen (Buchstaben, Ziffern und Zeichen) zusammen. Beispiele für Klassifikationen sind die internationale Patentklassifikation IPC und die universal decimal classification UDC.
(Client)
Ein Client ist ein Rechner (bzw. ein Programm auf einem Rechner) in einem Netzwerk, der zentral auf einem Server angebotene Daten, Dienste oder Programme nutzt.
(Client-Server-Architektur)
Die Client- / Server-Architektur beschreibt die Beziehung zwischen zwei
Computerprogrammen, in denen ein Programm, der Client, Anfragen an
einen Server stellt, der diese Anfragen bearbeitet und / oder auswertet
und das Ergebnis an den Client übermittelt. Dabei kann jeder
Rechner Client- und / oder Server- Funktionen wahrnehmen.
(Clustering)
Cluster sind Mengen von Objekten mit gleichen oder ähnlichen Attributen (Merkmalen). Im Information Retrieval sind Cluster Mengen von "ähnlichen" Dokumenten, die aufgrund gemeinsam vorkommender Stichwörter bzw. Indexelemente identifiziert werden.
(CMC)
CMC steht für "computer-mediated communication". Kommunikation wird hier über das Medium Computer abgewickelt. Man unterscheidet grundsätzlich zwei Formen von CMC: textbasierte und audiovisuelle CMC.
(Kognition)
Kognition wird von Maturana als biologisches Phänomen aufgefasst. Ein Lebewesen verfügt über Kognition, wenn es in der Lage ist, seinen Fortbestand unter dem (Stör-)Einfluss von Aussenreizen zu erhalten. Ein Beobachter (Zuschauer), der diese erfolgreiche Störungsbewältigung sieht, schreibt dem Lebewesen Kognition zu. Kognition kann in etwa mit 'Lebensbewältigung' oder 'Überlebensverträglichem Handeln' gleichgesetzt werden. Maturana hat seine Definition in der Kurzformel 'to live is to know' zusammengefasst. (Riegas, Volker in: Zur Biologie der Kognition, Suhrkamp-Verlag, 1990)
(kognitiver Overhead)
Mit "kognitiver Overhead" ist der (übermäßige) intellektuelle Aufwand gemeint, der die Informationssuche behindert, indem den Informationssuchenden zuviel Wissen über das System oder übermäßige Behaltensleistungen abverlangt werden.
(kognitiver Overhead)
Mit "kognitiver Overhead" ist der (übermäßige) intellektuelle Aufwand gemeint, der die Informationssuche behindert, in dem den Informationssuchenden zuviel Wissen über das System oder übermäßige Behaltensleistungen abverlangt werden.
(Kognitionswissenschaft)
"Die Kognitive Psychologie ist das Teilgebiet der Psychologie, das sich mit den geistigen Tätigkeiten des Menschen befaßt wie z.B. Denken, Lernen, Problemlösen. Zu diesem Gebiet gehört dann auch die Frage nach der Darstellung, der Repräsentation von Wissen im Gedächtnis (...)."
(Wender, K.F., s.u. Literatur)(Kohärenz)
Kohärenz bedeutet - im Gegensatz zur Kohäsion, bei der es um oberflächensprachliche Zusammenhänge geht - einen inhaltlichen Zusammenhang. Ein Hypertext ist z.B. dann kohärent, wenn durch einen "roten Faden" auf der Ebene des Inhalts aus einzelnen Sätzen und Abschnitten eine zusammengehörige Einheit entsteht. Die Leser erkennen semantische Bezüge zwischen aufeinanderfolgenden Knoten (lokale Kohärenz) oder dass Hypertexteinheiten sich auf ein gemeinsames Thema beziehen (globale Kohärenz) (Dora Warth).
(Kohäsion)
Eine sprachliche Einheit ist dann kohäsiv, wenn ihre Elemente sprachlich miteinander verbunden sind. Für eine informationelle Einheit in einem Hypertext bedeutet das, dass keine sprachlichen Bezüge, etwa durch ein Pronomen, nach außerhalb führen dürfen, da jede Einheit autonom (in sich verständlich) sein muss.
(Kommunikation)
Von den zahlreichen Definitionen des Begriffs "Kommunikation" aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen sind für die Informationswissenschaft diejenigen relevant, die Kommunikation als soziales, linguistisches und/oder psychologisches Phänomen sehen. K. ist die Vermittlung von Bedeutung zwischen Menschen. K. geschieht über Sprache (verbale K.) oder andere Zeichensysteme (non-verbale K.). K. ermöglicht das Zusammenleben von Menschen in Gemeinschaften. Bekannte Modelle des K.-Prozesses sind die von Shannon und Reimann.
(vgl. Michael Schenk (1987): Medienwirkungsforschung, Einleitung: Kap. II)(Kommunikationswissenschaft)
Kommunikationswissenschaft ist die Wissenschaft von der aktuellen, gesellschaftlichen Kommunikation in allen ihren Erscheinungsformen, insbesondere der Massenkommunikation.
(Komprimierungs-Software)
Software, die mit Hilfe von Kompressionsverfahren Daten komprimiert, z.B. Winzip oder PowerArchiver.
(Fragebogengestaltung)
Aufbau bzw. Aussehen eines zur Datenerhebung notwendigen Formulars (Schriftform). Neben Fragen zur Person des / der Antwortenden können Erkundigungen, die in unmittelbarem Zusammenhang zu einem konkreten Gegenstand, Sachverhalt, Projekt o. ä. stehen, eingezogen werden. (eigener Definitionsvorschlag)
(Kompressionsverfahren)
Verfahren, die zum Ziel haben, die Bitzahl zu reduzieren, die eine bestimmte Information repräsentiert. Man
unterscheidet Verfahren mit echter und verlustbehafteter Kompression. Bei dem erstgenannten Verfahren enthalten
die dekomprimierten Dateien alle Informationen, die das Original vorher auch enthielt: Die Dateien entsprechen
nach der Dekomprimierung eins-zu-eins dem Original (typisches Programm: GIF). Die verlustbehafteten
Komprimierungsverfahren nehmen bewusst einen Informationsverlust in Kauf (typische Formate: JPEG und MPEG).
(Computerlinguistik)
Die C. beschäftigt sich mit Theorien, Verfahren, Modellen, Systemen und Werkzeugen zur automatischen Verarbeitung von gesprochener und geschriebener Sprache. Sie ist über die Informationslinguistik mit der Informationswissenschaft verbunden, der sie Verfahren und Werkzeuge zur Überwindung von Sprachbarrieren für die internationale Kommunikation zuliefert.
(computerunterstütztes Lernen)
Für diesen Begriff wurden die unterschiedlichsten (s. Synonyme) Bezeichnungen geprägt, die sich nur in Nuancen
unterscheiden, wobei mehr Gewicht entweder auf den Lehrer- oder den Lerneraspekt gelegt wurde. Allen gemeinsam
ist, dass Computerhard- und -software als technische Basis für das Lernen bzw. den Unterricht gewählt werden,
im Unterschied zum Unterricht mit herkömmlichen Medien wie Büchern, Film- und Tonkassetten oder dergleichen.
(maschinelle und computergestützte Übersetzung)
Unter "Maschineller Übersetzung" (engl. Machine Translation, kurz MT) versteht man im engeren Sinne die vollautomatische Übersetzung von Texten aus einer natürlichen Sprache in eine andere Sprache. Im weiteren Sinne werden darunter zusätzlich Systeme verstanden, die menschliche Übersetzer bei ihrer Tätigkeit unterstützen (engl. Computer-Aided Translation, kurz CAT - siehe "Computergestützte Übersetzung").
(computergestützte Indexierung)
Indexierung durch Computer mit Vor- oder Nachbereitung durch Menschen bzw. in Interaktion mit Menschen. Der Computer kann hierbei Vorschläge für passende Deskriptoren machen, die dem Indexierer als Hilfestellung dienen.
(computergestützte Übersetzung)
Meist werden im weiteren Sinne unter Maschineller Übersetzung auch jene Systeme verstanden, die nicht einfach nur (nach Art einer black box) von einer natürlichen Sprache in eine andere natürliche Sprache übersetzen, sondern vielmehr die Humanübersetzer bei ihrer Tätigkeit unterstützen. Sie werden in der Fachterminologie Computergestützte Übersetzung genannt (engl. "Computer Aided Translation", kurz CAT). Darunter können zweierlei Vorgehensweisen verstanden werden: Bei der "human aided machine translation" (kurz: HAMT) übersetzt der Computer den Text grob. Der Mensch vervollkommnet den Text durch Vor- oder Nachbereitung (Prä- oder Postedition). Bei der "machine aided human translation" (kurz: MAHT) übersetzt der Mensch. Der Computer unterstützt ihn insofern, als er automatisch entsprechende Fachbegriffe übersetzt ("automatic dictionary look-up") und den Text mit früheren Übersetzungen vergleicht ("translation memory").
(computergestützte Indexierung)
Indexierung durch Computer mit Vor- oder Nachbereitung durch Menschen bzw. in Interaktion mit Menschen.
(Concept-to-Speech)
CTS ist die Erzeugung lautlicher Äußerungen aus linguistischen Repräsentationen, Konzepten oder abstrakten Daten . CTS kann zur akustischen Informationspräsentation in einem Informationssystem oder als Ausgabekomponente in einem automatischen Dolmetschprogramm (automatische Übersetzung und Ausgabe gesprochener Sprache) eingesetzt werden.
(Konstruktivismus)
Konstruktivismus ist eine Lerntheorie, die auf dem Prinzip des selbstständigen Erforschens der Umwelt basiert Der Lernende erschließt sich das Themengebiet selbstständig.
"Der Konstruktivismus lehrt, dass unsere Erkenntnis durch Konstruktion zustandekommt, er macht damit keine Aussage über das Seiende." Christiane Floyd: Konstruktivismus und Kognitionswissenschaft (1997). Text "Das Mögliche Ermöglichen", S. 110
(Gleichordnende Indexierung)
Deskriptoren und Notationen werden unabhängig von ihrem hierarchischen Niveau und von ihren dokumentspezifischen Zusammenhängen gleichrangig nebeneinander gestellt und dem betreffenden Dokument zugeordnet. Beim Retrieval kann dann nach einzelnen Deskriptoren oder mit logischen Verknüpfungen gesucht werden.
(Copyright)
...ist subjektiv das Recht, das dem Urheber die ausschließliche Verfügungsgewalt über sein Werk gewährt. Es wird ihm nicht erst durch den Gesetzgeber verliehen, sondern folgt aus seinem geistigen Eigentum. Gegenstand sind zum Beispiel Sprachwerke, Werke der Musik, Film- und Fernsehwerke (v.a. literarisch, künstlerisches "Eigentum"). engl.: Recht auf Vervielfältigung; dt. Bezeichnung: Urheberrecht
(Urheberrecht)
„Die Gesamtheit der Rechtssätze, die ein individuelles geistiges Werk schützen; gesetzlich geregelt im Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz, UrhG) vom 9. 9. 1965 (mehrfach geändert).“ (Wissen.de)
(Bewertungskriterien des Indexierens)
Im Bereich des Indexierens verwendet man folgende Bewertungskriterien für die Güte der Deskriptorenvergabe:
(Querschnittsbereiche)
Hier sind die Gegenstandsbereiche der Informationswissenschaft aufgeführt, die in andere Wissenschaftsbereiche (insb. die Informatik) hineinreichen.
(Kryptographie)
Um Daten vor ungewolltem Zugriff zu schützen, gibt es Verschlüsselungsprogramme, die Dateien in scheinbar
sinnlose Informationen verwandeln. Für den Empfänger werden die ursprünglichen Daten erst wieder sichtbar, wenn
er sie mit einem entsprechenden Programm und einem separat übermittelten Passwort wieder entschlüsselt. Absolut
sichere Chiffrierverfahren gibt es allerdings nicht. Die besten Programme arbeiten mit zwei Schlüsseln: Einer
wird der Botschaft beigefügt, den anderen besitzt der Empfänger. Unbefugte, die eine solche Datei lesen wollen,
können die erforderlichen Funktionen nur mit sehr hohem Aufwand ermitteln.
(CSCW)
Das Kürzel "CSCW" steht für "Computer Supported Cooperative Work". Es hat besonders im Rahmen der betrieblichen Kommunikation in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. "CSCW" steht dabei für rechnergestützte Gruppenarbeit und damit für Systeme, mit denen Information und Kommunikation innerhalb von Gruppen dadurch gefördert werden kann, dass mehrere räumlich getrennte Teilnehmer kooperativ an einem Projekt arbeiten.
Neben der Bezeichnung "CSCW" wird in diesem Zusammenhang auch von "Work Group Computing" und "Groupware" gesprochen. Eine genaue Definition dieser Begriffe gibt es allerdings nicht.
(Datenerhebung)
Systematisches Bemühen um Beschaffung entscheidungsrelevanter Informationen. Die in einer Erhebung erfassten Elemente bezeichnet man als Erhebungseinheiten, die Themen, auf die sich die Erhebung bezieht, als Erhebungsgegenstände. Man unterscheidet:
- Primärerhebung (Gewinnung originärer, d. h. neuer Daten)
- Sekundärerhebung (Stützung auf früher, in einem anderen Zusammenhang gewonnene Faktoren)
- Vollerhebung (alle Einheiten einer zu untersuchenden Grundgesamtheit werden erfasst)
- Teilerhebung (Untersuchung einer möglichst repräsentativen Teilauswahl)
- Einmalige Erhebung
- Mehrmalige Erhebung (sukzessive Erhebung - mit wechselnden Themen und / oder Erhebungseinheiten
- sequentielle Erhebung - mit gleichbleibenden Themen und
Erhebungsgesamtheiten. Auch Kombinationen sind möglich.
(Datenbank)
Ganz allgemein ist eine Datenbank eine geordnete Sammlung von Daten. In der Regel versteht man darunter aber heute eine elektronisch verfügbare strukturierte Sammlung gleichartiger Daten, die über ein => Datenbank(management)system (DBMS) verwaltet und über => eine Datenbankschnittstelle (-oberfläche) benutzt wird. Unter => "Datenbasis" versteht man das Ausgangsmaterial (in welcher Form auch immer), das in die DB umgesetzt und erst dann elektronisch verfügbar gemacht wird.
(Datenbasis)
Die D.basis ist das Ausgangsmaterial, aus dem eine D.bank erstellt wird.
(DB-Schnittstelle)
Über eine DB-Schnittstelle erhält man Zugang zu einer Datenbank. In der Regel ist hiermit der Zugang für Benutzer gemeint, der Zugang zur Datenverwaltung geschieht über ein => Datenbank(management)system.
(Datenbanksystem)
Ein D.system ist ein System zur Entwicklung und Verwaltung von Datenbanken. Beispiele: ACCESS, dBASE, ORACLE, Informix.
(Datenerhebung)
Systematisches Bemühen um Beschaffung entscheidungsrelevanter Informationen. Die in einer Erhebung erfassten Elemente bezeichnet man als Erhebungseinheiten, die Themen, auf die sich die Erhebung bezieht, als Erhebungsgegenstände. Man unterscheidet: - Primärerhebung (Gewinnung originärer, d. h. neuer Daten) - Sekundärerhebung (Stützung auf früher, in einem anderen Zusammenhang gewonnene Faktoren) - Vollerhebung (alle Einheiten einer zu untersuchenden Grundgesamtheit werden erfasst) - Teilerhebung (Untersuchung einer möglichst repräsentativen Teilauswahl) - Einmalige Erhebung - Mehrmalige Erhebung (sukzessive Erhebung - mit wechselnden Themen und / oder Erhebungseinheiten - und sequentielle Erhebung - mit gleichbleibenden Themen und Erhebungsgesamtheiten Auch Kombinationen sind möglich.
(Datennetz)
Die Struktur von Verbindungen zwischen den Stationen eines
Kommunikationsnetzes bezeichnet man als Datennetz (Netzwerk).
Datennetze können mit anderen Datennetzen kommunizieren und
können selbst Subnetze enthalten. Dabei wird grundsätzlich
zwischen WAN (wide area network) und LAN (local area network)
unterschieden. Das im größten Datennetz der Welt (Internet)
verwendete Trägerprotokoll ist TCP/IP (trans- mission control
protocol / internet protocol).
(Datenschutz)
Datenschutz ist Schutz des einzelnen Menschen gegen unbegrenzte Erhebung, Speicherung, Verwendung und Weitergabe seiner persönlichen Daten unter den modernen Bedingungen der Datenverarbeitung (vgl. BverfGE 65, S. 42f., nach Goebel S. 886)
(Datenbanksoftware)
Datenbanksoftware ist Software zum Verwalten von und zum Suchen in Datenbanken.
(Datenbanksoftware)
D.software ist Software zum Verwalten von und zum Suchen in Datenbanken.
(Deskriptor)
Eine einfache Art der inhaltlichen Beschreibung von (Text-)Dokumenten ist die mit Hilfe von Stich- und Schlagwörtern. Diese werden Deskriptoren genannt, wenn sie im Rahmen eines => Thesaurus (=kontrolliertes Vokabular) zur inhaltlichen Beschreibung vorgesehen werden (= Vorzugsbenennungen). In einem solchen Thesaurus gibt es daneben sogenannte "Nichtdeskriptoren", die mit Deskriptoren in einer inhaltlichen Beziehung stehen, die aber aus Gründen der Einheitlichkeit der Indexierung nicht verwendet werden sollen und statt dessen auf einen an ihrer Stelle zu verwendenden Deskriptor verweisen.
Deskriptoren werden entweder von einem Indexierer (intellektuelle Indexierung) oder von automatischen oder computergestützten Indexierungssystemen vergeben.
Zur Ermittlung von Deskriptoren gibt es zwei geläufige Methoden:
Sind freie Deskriptoren zugelassen, sind folgende Kriterien zu beachten:
(Deskriptor)
Eine einfache Art der inhaltlichen Beschreibung von (Text-)Dokumenten ist die mit Hilfe von Stich- und Schlagwörtern. Diese werden Deskriptoren genannt, wenn sie im Rahmen eines => Thesaurus (=kontrolliertes Vokabular) zur inhaltlichen Beschreibung vorgesehen werden (= Vorzugsbenennungen). In einem solchen Thesaurus gibt es daneben sogenannte "Nichtdeskriptoren", die mit Deskriptoren in einer inhaltlichen Beziehung stehen, die aber aus Gründen der Einheitlichkeit der Indexierung nicht verwendet werden sollen und statt dessen auf einen an ihrer Stelle zu verwendenden Deskriptor verweisen.
Deskriptoren werden entweder von einem Indexierer (intellektuelle Indexierung) oder von automatischen oder computergestützten Indexierungssystemen vergeben.
Zur Ermittlung von Deskriptoren gibt es zwei geläufige Methoden:
Sind freie Deskriptoren zugelassen, sind folgende Kriterien zu beachten:
(Desktop Publishing)
Form des Publizierens auf elektronischer Grundlage. Kennzeichnend für DTP ist die Gestaltung eines Ganzseitendokuments an einer Bildschirmstation, wobei Texte, Grafiken und Bilder integriert werden. Das beabsichtigte Lay-out erscheint originalgetreu auf dem Bildschirm. Die gesamte Seite kann dort mithilfe von Eingabegeräten und Standardsoftware bearbeitet, auch vergrößert oder verkleinert werden. Anschließend wird die komplett gestaltete Seite über einen Laserdrucker oder -belichter ausgegebe
n. (Quelle: Brockhaus. Die Enzyklopädie in 24 Bänden. Leipzig, Mannheim: F.A. Brockhaus, 1996, 20.Auflage, 5. Bd., S. 254.)
(Desktop Conferencing)
Im Gegensatz zur Videokonferenz-Technologie geschieht das Desktop Conferencing nicht in entsprechend ausgestatteten Studios, sondern an PCs, d.h. alle Teilnehmer der Konferenz verfügen über einen PC mit der nötigen Ausstattung (Kamera, Mikrofon, Hard- und Software).
(Lexikon)
Quelle: Volk, Martin (1999): Lexikonaufbau und Morphologie-Analyseverfahren (Vorlesung, s. Links)
(digital)
Darstellungsweise von Informationen in einer vereinbarten, endlichen
Zahl von Stufen, z.B. 0 oder 1 ( binär ). Gegensatz zu analog.
(Diskette)
Eine Diskette (auch „Floppy Disk“ genannt) ist ein magnetischer Datenträger für digitale Daten. Der eigentliche Datenträger ist eine runde, mit Eisenoxid beschichtete Kunststoffscheibe, die in einem quadratischen Gehäuse sitzt. Angesichts immer umfangreicher werdender Anwendungen ist die 3,5 Zoll-Diskette mittlerweile weitgehend vom Markt verschwunden und durch CD-ROM und DVD-ROM ersetzt worden.
(Bildschirmarbeitsverordnung)
Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
an Bildschrimgeräten
(Distance Education)
D. E. bezeichnet eine Form des Unterrichts, bei dem Lehrer, Lernende und Unterrichtsmaterialien räumlich voneinander getrennt sind und Lehrer und Lernende evtl. auch nicht zur selben Zeit zusammenkommen.
(DivX)
DivX® ist ein Video-Codec, der von DivXNetworks, Inc. entwickelt wurde. Der Codec ist wegen seiner Fähigkeit bekannt, große Video-Dateien zu komprimieren.
Ein typischer Film auf DVD ist 6-8 Gigabyte groß; mit der DivX Video-Kompression, können Anwender den Film auf einer einzigen CD-ROM (650-700 Megabyte) speichern. Die Qualität bleibt jedoch relativ hoch, außer bei Szenen mit viel Aktion. Es gibt viele Anwendungen die eine DivX-Datei von einer normalen DVD produzieren können (?rippen?).
DivX 3.11 und frühere Versionen des Codecs wurden von Microsofts MPEG-4-Codec von einem französischem Hacker namens Jerome (Gej) Rota gehackt. Der DivX-Codec modifiziert den Microsoft-Codec um nicht nur .asf-Dateien zu komprimieren sondern auch AVI-Dateien zu komprimieren. DivXNetworks, Inc. (Rota ist ein Firmengründer) entwickelte später eine komplett neue Version um Patentnutzungsmissbrauch zu meiden. DivXNetworks hat ein Patent für den neuen Codec (mit voller MPEG-4 Kompatibilität) angemeldet.
Man kann den neuen DivX Codec (Version 5.1) für Windows, Linux und Macintosh Betriebssysteme von der DivX.com Webseite herunterladen. Er ist jedoch keine Freie oder Open Source-Software. Jedoch wurde eine offene Version (OpenDivX®) 2001 von DivXNetworks veröffentlicht. Diese Version war Grundlage für den offenen XviD-Codec [1], der von einer unabhängigen Gruppe unterstützt wird.
(dokumentarische Bezugseinheit)
Eine d. B. ist das Objekt, dessen Merkmale während des Dokumentationsprozesses als Einheit behandelt werden. Eine Dokumentationseinheit ist die Datenmenge, die stellvertretend für eine dokumentarische Bezugseinheit in den Dokumentationsprozeß eingeht, z. B. ein Buch, ein Zeitschriftenband, ein Aufsatz in einer Zeitschrift. (nach: Greiner, Götz (1979): Allgemeine Ordnungslehre. Frankfurt a.M.: Lehrinst. für Dokumentation)
Wenn wir z.B. einen Sammelband als Dokument ansehen und die einzelnen Artikel darin als d. B.en, dann ist das, was zur Beschreibung eines einzelnen Artikels in die Dokumentation eingeht (z.B. Autor und Titel), jeweils die Dokumentationseinheit.
(Dokumentationssprache)
Dokumentationssprachen/Dokumentationsbeschreibungsprachen werden verwendet, um Dokumente (Texte, Bilder, Grafiken, Audio, Video, etc.) mit einer inhaltlichen Beschreibung zu versehen, damit diese im Zuge des => Information Retrieval wiederauffindbar gemacht werden können. Dabei wird unterschieden zwischen den natürlich-sprachlich basierten (=> Thesaurus) und den nicht natürlich-sprachlich basierten (=> Klassifikation) Dokumentationssprachen.
(Dokumentationseinheit)
Eine D. ist die Datenmenge, die stellvertretend für eine dokumentarische Bezugseinheit in den Dokumentationsprozeß eingeht, z. B. ein Buch, ein Zeitschriftenband, ein Aufsatz in einer Zeitschrift. Eine dokumentarische Bezugseinheit ist das Objekt, dessen Merkmale während des Dokumentationsprozesses als Einheit behandelt werden. (nach: Greiner, Götz (1979): Allgemeine Ordnungslehre. Frankfurt a.M.: Lehrinst. für Dokumentation)
Ein Beispiel zur Verdeutlichung des Unterschieds von Dokument, Dokumentationseinheit (DE) und dokumentarischer Bezugseinheit (DBE): Ein Buch mit vielen verschiedenen Beiträgen unterschiedlicher Autoren ist ein Dokument. Die einzelnen Beiträge der Autoren können, genauso wie das gesamte Buch in einem, als Dokumentarische Bezugseinheit (DBE) angesehen werden, abhängig ist dies davon, welche Information in den Dokumentationsprozeß eingehen sollen. Nehmen wir die einzelnen Artikel in den Dokumentationsprozeß auf, so stellen die einzelnen Artikel die DBE´s dar. Die Dokumentationseinheit wiederum wird durch diejenigen Daten, die stellvertretend für jede DBE in den Dokumentationsprozeß eingehen, bestimmt. In unserem Beispiel würden vielleicht nur der Autorenname und der Titel aufgenommen, obwohl die einzelnen DBE's wesentlich mehr Information enthalten. (nach: http://www.iud.fh-darmstadt.de/iud/wwwmeth/lv/ss98/im2/grp2b/defs.htm, 18.7.2000)
(Domain)
Verbale Bezeichnung für eine einzelne Rechner-Adresse oder Website im Internet. Ein Domainname steht für eine bestimmte (vierstellige) IP-Adresse. Das bei jedem Internetprovider auf dem Domain Name Server zur Verfügung stehende Domain Name System übersetzt diese Namen in eine IP-Adresse. Eine URL unterscheidet sich von einem Domainnamen dadurch, dass sie auf ein konkretes Dokument (Webseite) verweist und den Namen des verwendeten Protokolls enthält, z.B. HTTP.
(Drillprogramm)
Drill-Programme präsentieren keinen neuen Lernstoff, sondern fragen diesen nur ab. Der Lernstoff muss dem Lernenden also bereits auf eine andere Art und Weise (z.B. durch ein Buch, eine Vorlesung )präsentiert worden sein. Drillprogramme kontrollieren lediglich den Wissensstand des Lernenden und festigen so sein bisher erworbenes Wissen.
(DSL)
Digital Subscriber Line, Verfahren zur Hochgeschwindigkeits-
übertragung digitaler Daten über herkömmliche Telefonleitungen
bei digitalen Anschlüssen.
(DVD)
Die Abkürzung "DVD" steht für "Digital Versatile Disc" („ digitale Mehrzweck-Diskette“). Die DVD ist ein optisches Speichermedium, das die CD-ROM als Speichermedium ablösen soll. DVD`s können ein- oder zweiseitig sein und pro Seite eine oder zwei Schichten aufweisen. DVD`s gibt es in mehreren Formaten ( DVD-Video, DVD-Audio sowie DVD-RAM und DVD-ROM). Bei DVD-ROMs können die gespeicherten Daten nur gelesen werden, während man sie bei DVD-RAMs überschreiben kann.
(E-Mail)
Die E-Mail ist das wichtigste elektronische Kommunikationsmittel: der Austausch von elektronischer Post zwischen einzelnen Benutzern bzw. Gruppen (Mailinglisten). Heute wird darunter fast nur noch Internet-Mail verstanden, obgleich der Begriff ?E-Mail? auch streng genommen die elektronische Post in anderen Datennetzen (bspw. Intranets) einschließt. Für den Versand von E-Mails existieren derzeit zwei verschiedene Protokolle. Es sind: a) SMTP (Simple Mail Transfer Protocol) b) POP 3: (Post Office Protocol Version 3)
(E-Mail)
Die E-Mail ist das wichtigste elektronische Kommunikationsmittel: der Austausch von elektronischer Post zwischen einzelnen Benutzern bzw. Gruppen (Mailinglisten). Heute wird darunter fast nur noch Internet-Mail verstanden, obgleich der Begriff „E-Mail“ auch streng genommen die elektronische Post in anderen Datennetzen (bspw. Intranets) einschließt. Für den Versand von E-Mails existieren derzeit zwei verschiedene Protokolle. Es sind: a) SMTP (Simple Mail Transfer Protocol) b) POP 3 (Post Office Protocol Version 3)
(Mailprogramm)
Programm zum Versand und Empfang von E-Mails.
(Editor)
Editoren erlauben die Manipulation (Veränderung) von Daten in Dateien, seien es Textdaten, Audio- bzw. Videodaten oder ASCII-Daten in HTML-Dateien. Die bekanntesten Editoren sind Edit, Notepad (Windows Editor) und Emacs (unter Unix).
(Bildung in der Informationsgesellschaft)
Wenn "Informationsgesellschaft" bedeutet, dass die Informationstechnik die Gesellschaft in immer stärkerem Maße prägt, wird sich insbesondere auch die schulische und die akademische Ausbildung sowie die Fortbildung ("lebenslanges Lernen") stark verändern. Begriffe wie "Medienkompetenz" und "Informationskompetenz" spielen schon heute eine große Rolle. Beide meinen annähernd das Gleiche: Befähigung im Umgang mit den neuen (interaktiven) Medien und Fähigkeit zur kritischen Bewertung von Medien- und Informationsangeboten . Ein zweiter Aspekt ist der Einsatz von Informationstechnik im Unterricht.
(Lernsoftware)
Unter "Lernsoftware" versteht man Programme, die Lernstoff darbieten und ggf. abprüfen. Heute sind dies in der Regel hypermediale Systeme (auf Hypertextbasis, u. U. mit Text, Ton und Video), die online (WWW) oder offline (CDROM) betrieben werden können.
(elektronische Zeitschrift)
Über Telekommunikationsnetze oder Offline Medien angebotenes Periodikum, das im Gegensatz zur Zeitung oft auf bestimmte Leserkreise oder Interessen zugeschnitten und weniger aktualitätsorientiert ist. Zahlreiche Verlage bieten ihr Druckerzeugnis mittlerweile zusätzlich in elektronischer Form an, wobei die elektronische Ausgabe entweder Teile des Druckerzeugnisses beinhalten, oder aber ganz für sich stehen kann. Bisher werden aber nur verhältnismäßig wenig wissenschaftliche Periodika rein elektronisch angeboten.
Als Vorteile werden bessere Durchsuchbarkeit, Wegfallen der Platzbeschränkungen, schnelleres Erscheinen, Erweiterung um multimediale Aspekte, Ansprechen neuer Nutzerkreise, Individualisierbarkeit und Verknüpfbarkeit mit anderen Informationen / Inhalten genannt. Unklar sind jedoch noch immer die Finanzierbarkeit solcher Angebote und allgemein die Entwicklung des Zeitschriftenmarktes.
(elektronische Zeitung)
Elektronisch übermitteltes, über Telekommunikationsnetze angebotenes, in regelmäßiger Folge (meist wöchentlich oder täglich) erscheinendes Presseerzeugnis, das durch öffentliche Zugänglichkeit (Publizität), Zeitnähe (Aktualität) und inhaltliche Vielfalt (Universalität) gekennzeichnet ist. (Quelle: vgl.: Brockhaus Multimedial, Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, Mannheim, 1998)
(elektronisches Publizieren)
"Elektronisches Publizieren umfasst öffentliche und zeitpunktunabhängige Formen indirekter Kommunikation über anerkannte Kanäle von derzeit überwiegend textlichen und graphischen Informationen in digitaler Form, wobei computerspezifische und multimediale Möglichkeiten zunehmend zum Einsatz kommen. Für die Nutzung elektronischer Publikationen wird Hard- und Software vorausgesetzt" (Riehm/Böhle/Wingert 2004, 549). EP bezeichnet einen Kommunikationsprozess und ist nach Riehm/Böhle/Wingert zu unterscheiden z.B. von "Printing on Demand" oder "Document Delivery", da hierfür nicht unbedingt Hard- und Software benötigt wird.
(empirische Sozialforschung)
Untersuchungen von Gesetzmäßigkeiten, realen Tatbeständen, Ereignissen, Vorgängen, Zusammenhängen etc. bezüglich der Gesellschaft durch Theorien-, Hypothesen- oder Modellbildung und Überprüfung neuer Erkenntnisse in der Praxis durch Experiment, Messung und Beobachtung unter gleichzeitiger Berücksichtigung bereits vorhandenen Wissens aus gewonnenen Erfahrungen und anschaulich bewiesenen Grundsätzen (eigener Definitionsvorschlag
(empirische Methoden)
Vorgehensweise, die empfiehlt, von durch Wahrnehmung gewonnenen Erfahrungen und feststellbaren Phänomenen auszugehen. (eigener Definitionsvorschlag)
(empirische Methoden)
Unter "Empirie" versteht man allgemein die aus Erfahrung gewonnene Erkenntnis, genauer: wissenschaftlich-methodisch gewonnene Erfahrungen bzw. Erkenntnisse. Mit Methoden der empirischen (Sozial-)Forschung werden durch Studien/Erhebungen objektive Gegebenheiten und subjektive Verhaltensweisen erforscht.
(Entity-Relationship-Modell)
Das Entity-Relationship-Modell (ERM) dient in der Phase des Datenbankentwurfs der graphischen Beschreibung der Objekte eines Anwendungsbereichs. Es setzt sich aus Entities (Entitäten), Relationen und Attributen zusammen. Relationen beschreiben logische Zusammenhänge zwischen Entitäten, Attribute beschreiben die Eigenschaften von Entitäten und Relationen.
(Evaluation)
Evaluation stellt (im vorliegenden fall) die objektivierbare und
nachvollziehbare Analyse und Bewertung von Systemen, Konzepten,
Personen, Studiengängen etc. nach wissenschaftlichen
Maßstäben dar.
(Expertensystem)
"Expertensysteme sind Computersysteme, die bestimmte wissensintensive Fachgebiete repräsentieren, wie zum Beispiel die innere Medizin oder die Geologie. Sie sind in der Lage, Schlußfolgerungen zu ziehen, um bestimmte Aufgabenstellungen zu lösen oder Ratschläge zu erteilen. Von den anderen Bereichen der Künstlichen Intelligenz können sie durch folgende Eigenschaften abgegrenzt werden: Sie decken einen beträchtlichen Bereich menschlichen Fachwissens ab. Damit sie als Werkzeug nützlich sind, müssen sie hohe Anforderungen an Rechengeschwindigkeit und Zuverlässigkeit erfüllen. Lösungen oder Ratschläge müssen erklärt und gerechtfertigt werden, um den Benutzer davon zu überzeugen, daß die Schlußfolgerungen tatsächlich korrekt sind.\" (Jackson 1997, S.1)
(Expertensystem)
"Expertensysteme sind Computersysteme, die bestimmte wissensintensive Fachgebiete repräsentieren, wie zum Beispiel die innere Medizin oder die Geologie. Sie sind in der Lage, Schlußfolgerungen zu ziehen, um bestimmte Aufgabenstellungen zu lösen oder Ratschläge zu erteilen. Von den anderen Bereichen der Künstlichen Intelligenz können sie durch folgende Eigenschaften abgegrenzt werden: Sie decken einen beträchtlichen Bereich menschlichen Fachwissens ab. Damit sie als Werkzeug nützlich sind, müssen sie hohe Anforderungen an Rechengeschwindigkeit und Zuverlässigkeit erfüllen. Lösungen oder Ratschläge müssen erklärt und gerechtfertigt werden, um den Benutzer davon zu überzeugen, daß die Schlußfolgerungen tatsächlich korrekt sind." (Jackson 1997, S.1)
(Extracting)
Extracting bezeichnet eine Methode, nach der inhaltsbeschreibende Elemente dem zu beschreibenden Dokument (automatisch oder intellektuell) entnommen werden (im Gegensatz zur Additionsmethode, nach der zur Inhaltsbeschreibung auch solche Termini verwendet werden, die nicht im Dokument vorkommen). Der Schwerpunkt im Bereich Informationsextraktion (information extraction) liegt heute auf automatischen Verfahren, die inhaltsrelevante Beschreibungselemente (Wörter, Wortgruppen, Satzteile, Sätze) aufgrund struktureller oder linguistischer Kriterien aus Dokumenten extrahieren.
(Extracting)
Extracting bezeichnet eine Methode, nach der inhaltsbeschreibende Elemente dem zu beschreibenden Dokument (automatisch oder intellektuell) entnommen werden (im Gegensatz zur Additionsmethode, nach der zur Inhaltsbeschreibung auch solche Termini verwendet werden, die nicht im Dokument vorkommen). Der Schwerpunkt im Bereich Informationsextraktion (information extraction) liegt heute auf automatischen Verfahren, die inhaltsrelevante Beschreibungselemente (Wörter, Wortgruppen, Satzteile, Sätze) aufgrund struktureller oder linguistischer Kriterien aus Dokumenten extrahieren.
(Facettenklassifikation)
Facettenklassifikationen klassifizieren Sachverhalte nicht streng
hierarchisch (wie z.B. die Dezimalklassifikation), sondern unter
mehreren kombinierbaren Gesichtspunkten. Die bekannteste Vertreterin
ist die „Colon Classification (CC)“, in deren ersten Auflagen der Doppelpunkt (eng. Colon) das einzige Trennzeichen war. Den Hauptklassen der F-K. werden Unterklassen, sogenannte „Facetten“, zugeordnet. Dabei müssen die Begriffe nicht von vorneherein festgelegt sein, sondern können im Nachhinein (postkoordinativ) erschlossen werden, neue Begriffe können anhand der vorliegenden Facetten neu definiert werden. Mit der Facettenklassifikation können daher auch sehr komplexe Sachgebiete klassifiziert werden.
(Findhilfe)
Findhilfen (Findmittel, Findbücher) sind Erschließungswerkzeuge in Archiven.
(Fish-Eye-View)
Wenn man dem Nutzer eines Informationssystems eine Übersicht über den Inhalt des Systems gibt, die den gerade betrachteten Bereich detailliert darstellt und die übrigen Bereiche weniger detailliert, bezeichnet man dies als Fish-Eye-View. Die Darstellung kann graphisch sein oder ganz einfach die Form von Inhaltsverzeichnissen haben.
(FTP)
Das "file transfer protocol" (FTP) regelt die Übertragung von Dateien zwischen Computern, also das
Herunterladen von Dateien von fernen Rechnern auf den eigenen (Downloading) bzw. das gezielte Versenden von
Dateien auf bestimmte ferne Rechner (Uploading). Unter UNIX wird hierfür der Befehl ftp verwendet, unter
Windows existieren Shareware-Programme wie z.B. SmartFTP. Man unterscheidet zwei verschiedene Formen von FTP:
a) identifiziertes FTP: In diesem Fall muss man als Benutzer des entsprechenden FTP-Servers registriert sein und einen Usernamen und ein Passwort besitzen, um Dateien übertragen zu können.
b) anonymes FTP: Beim anonymen FTP genügt als Username die Bezeichnung „anonymous“ und als Passwort die E-Mail-Adresse.
(FTP)
Das file transfer protocol (FTP) regelt die Übertragung von Dateien zwischen Computern, also das Herunterladen von Dateien von fernen Rechnern auf den eigenen (Downloading) bzw. das gezielte Versenden von Dateien auf bestimmte ferne Rechner (Uploading). Unter UNIX wird hierfür der Befehl ftp verwendet, unter Windows existieren Shareware-Programme wie z.B. WS_FTP. Man unterscheidet zwei verschiedene Formen von FTP:
a) identifiziertes FTP: In diesem Fall muss man als Benutzer des entsprechenden FTP-Servers registriert sein und einen Usernamen und ein Passwort besitzen, um Dateien übertragen zu können.
b) anonymes FTP: Beim anonymen FTP genügt als Username die Bezeichnung "anonymous" und als Passwort die E-Mail-Adresse.
(FTP)
Das file transfer protocol (FTP) regelt die Übertragung von Dateien zwischen Computern, also das Herunterladen von Dateien von fernen Rechnern auf den eigenen (Downloading) bzw. das gezielte Versenden von Dateien auf bestimmte ferne Rechner (Uploading). Unter UNIX wird hierfür der Befehl ftp verwendet, unter Windows existieren Shareware-Programme wie z.B. WS_FTP. Man unterscheidet zwei verschiedene Formen von FTP:
a) identifiziertes FTP: In diesem Fall muss man als Benutzer des entsprechenden FTP-Servers registriert sein und einen Usernamen und ein Passwort besitzen, um Dateien übertragen zu können.
b) anonymes FTP: Beim anonymen FTP genügt als Username die Bezeichnung „anonymous“ und als Passwort die E-Mail-Adresse.
(Freitextverfahren)
Eine Möglichkeit der Vergabe von inhaltsbeschreibenden Indexelementen (Indexierung) ist das Freitextverfahren. Hierbei werden alle Textwörter mit Ausnahme einer Liste von Stoppwörtern zur Stichwortextraktion verwendet. Die Stichwörter werden dabei genau in der Form, in der sie im Text stehen, in den Index aufgenommen. Die Recherche erfolgt danach nur über diese Begriffe eventuell mit Trunkierungsmöglichkeiten in der Suchanfrage.
Die Indexierung im WWW (Suchmaschinen) geschieht in der Regel über Freitextverfahren.
(Volltextindexierung)
Wenn bei der Indexierung auf alle Teile eines Dokuments zurückgegriffen wird (und nicht - wie z.B. bei Zeitschriftenartikeln - nur auf Titel und Abstract), spricht man von Volltextindexierung.
(Gateway)
Unter Gateways versteht man Verbindungen zwischen Datennetzen mit unterschiedlichen Protokollen. Beispiele sind „Kanäle“, die von Online-Diensten wie z.B. AOL oder T-Online in andere Netze angeboten werden, z.B. ins Internet (WWW, Mail).
(Gestenerkennung)
Die leichtere Interaktion mit dem Computer soll in Zukunft - wie im Dialog zwischen Menschen - auch über Gesten erfolgen.
(GIF)
= „Graphics Interchange Format"; Dateiformat, das sich am besten für Bilder mit großen einheitlichen Farbflächen eignet, nicht aber für „fotorealistische“ Grafiken mit vielen verschiedenen Farben, da GIF-Grafiken nur maximal 256 Farben anzeigen können. Grafikdateien im GIF-Format erfreuen sich im www großer Beliebtheit, da alle grafikfähigen Browser GIF-Grafiken darstellen können und Grafiken in diesem Datei-Format sich hervorragend komprimieren lassen.
(Gopher)
(gopher = eine Art Erdhörnchen, aber auch eine Bezeichnung für die Einwohner von Minnesota). Gopher (= der Vorgänger des WWW als Informationssystem im Internet) war ein an der University of Minnesota entwickelter, rein textbasierter, hierarchisch organisierter Internet-Dienst, mit dem Texte über eine menügesteuerte Oberfläche abgefragt wurden. Gopher ist heute praktisch durch das WWW abgelöst, das durch seine Hypertextstruktur und die Multimediafähigkeit dem Gopher überlegen ist.
(Gopher)
(gopher = eine Art Erdhörnchen, aber auch eine Bezeichnung für die Einwohner von Minnesota). Gopher (= der Vorgänger des WWW als Informationssystem im Internet) war ein an der University of Minnesota entwickelter, rein textbasierter, hierarchisch organisierter Internet-Dienst, mit dem Texte über eine menügesteuerte Oberfläche abgefragt wurden. Gopher ist heute praktisch durch das WWW abgelöst, das durch seine Hypertextstruktur und die Multimediafähigkeit dem Gopher überlegen ist.
(Graphikkompression)
Spezielle, zumeist verlustbehaftete, Verfahren zur Komprimierung von Bilddaten. Sie basieren darauf, nicht oder
kaum erkennbare Details von Bildern wegzulassen oder zusammenzufassen. Beispiele für bekannte, mit
Grafikkompression arbeitende Bildformate sind JPEG oder GIF.
(graphische Benutzeroberfläche)
Vor der Entwicklung der PCs bzw. Apple-Computer erfolgte die
Interaktion mit dem Computer über "Kommandos", die mit Buchstaben,
Ziffern und Sonderzeichen formuliert und in einer Kommandozeile (als
"Befehle") an den Computer übermittelt wurden . Seither ist der
Computerbildschirm in verschiedene getrennte Bereiche aufgeteilt
(Fenster, Balken/bars, Menüzeile...) und die Interaktion geschieht
auf unterschiedliche Weisen (Maus, Tastatur, touchscreen ...), wobei
die Funktionen de Rechners in der Regel als Symbole dargestellt und
ansprechbar sind.
(Grafik-Verarbeitung)
Darunter soll hier die Erstellung von Graphiken (Graphiksoftware) und die Bildbearbeitung (Bildbearbeitungssoftware) verstanden werden. Die meisten Graphiksoftwareprogramme sind für beide Aufgaben geeignet. Beispiele für Programme sind CorelDraw, PaintshopPro, Adobe PhotoShop, MicrografX Picture Publisher.
(Gruppen-Interview)
Befragungstechnik der Motivforschung, bei der im Gegensatz zum Einzelinterview eine Gruppe von Personen zugleich interviewt bzw. zur Diskussion über ein bestimmtes Thema aufgefordert wird. Die Gespräche werden meist mit Hilfe elektronischer Medien aufgezeichnet und anschließend unter Motivgesichtspunkten ausgewertet. (eigener Definitionsvorschlag)
(Gruppen-Interview)
Befragungstechnik der Motivforschung, bei der im Gegensatz zum Einzelinterview eine Gruppe von Personen zugleich interviewt bzw. zur Diskussion über ein bestimmtes Thema aufgefordert wird. Die Gespräche werden meist mit Hilfe elektronischer Medien aufgezeichnet und anschließend unter Motivgesichtspunkten ausgewertet. (eigener Definitionsvorschlag)
(Guided Tour)
Als Guided Tour wird ein vorgefertigter Pfad (Trail) durch einen Hypertext verstanden, der den Nutzer nach einer vorgegebenen Schrittfolge durch das Informationsangebot führt (Hofmann/Simon). Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Nutzer eine bestimmte Menge von Seiten in einer gewünschten Reihenfolge besucht.
(Festplatte)
Datenträger, der fest im Rechner eingebaut ist und eine größere Menge Daten aufbewahren kann. Während die Datenspeicherung im Hauptspeicher (RAM) eines Computers flüchtig (temporär) ist, speichert die Festplatte Daten permanent, d.h. bis sie vom Benutzer gelöscht werden.
(Hardware)
Die Menge aller technischen Geräte und Komponenten einer Rechenanlage. Zur Hardware zählen u.a. die Speicher, die Zentraleinheit, die Drucker, weitere Ein- und Ausgabegeräte (z. B. Bildschirm, Tastatur, Maus) und die Verbindungsleitungen. Die Vorsilbe "Hard" verdeutlicht, dass es sich bei der Hardware um unveränderbare Komponenten einer Rechenanlage handelt. Das andere wichtige Element einer Rechenanlage ist die Software, die auf der Hardware ausgeführt wird. (Nach: Schülerduden)
(Stichwort)
Ein Stichwort ist ein Indexelement, das dem zu beschreibenden Dokument entnommen wird.
(historische Entwicklung)
U.a. der sogenannte "Sputnik-Schock" (1957), der Bericht des Präsidenten des Bundesrechnungshofes über die wissenschaftliche Dokumentation in der Bundesrepublik Deutschland (1962) und der Weinberg-Report von 1963 haben dazu beigetragen, dass die Bedeutung von Information und Dokumentation ins Bewusstsein der Politik rückte. So entwickelten sich in den 70er und 80er Jahren das IUD-Programm und die nachfolgenden Fachinformationsprogramme der Bundesregierung (bis 1994), die in den 90er Jahren u.a. durch die Programme "Information als Rohstoff für Innovation" und "Globale Elektronische und Multimediale Informationssysteme(Global Info)" fortgeführt wurden.
(Homepage)
Eingangsseite einer Website.
(Host)
Im engeren informationswissenschaftlichen Sinne ein Online-Datenbankanbieter, in der Regel ein Fachinformationszentrum. Im weiteren Sinne ein Rechner(verbund), der Informationen für den Onlinezugriff bereitstellt.
(HTML)
HTML (hypertext mark-up language) ist die Sprache, in der Hypertextdokumente für das WWW formuliert werden. Mit HTML-Editoren werden HTML-Dokumente erstellt, mit Browsern können sie aus dem Internet geladen und am eigenen PC dargestellt werden. HTML-Dokumente werden auf WWW-Servern ins Internet eingebunden, dorthin werden sie mit dem Internetdienst FTP vom eigenen Rechner übertragen.
(HTML-Editor)
Man unterscheidet ASCII-HTML-Editoren und WYSIWYG-HTML-Editoren. Erstere erlauben nur das Arbeiten im HTML-Text (Quellcode nach der ASCII-Norm) und bieten evtl. zusätzlich eine bequeme und schnelle Darstellung in herkömmlichen HTML-Browsern (z.B. Meybohms PHASE5-Editor), letztere erlauben die Manipulation von HTML-Dateien ohne HTML-Kenntnisse (z.B. Microsofts FRONTPAGE oder der NETSCAPE Composer).
(HTTP)
Das HyperText Transfer Protocol (HTTP) ermöglicht betriebssystemübergreifende Client-Server-Kommunikation und ist ein Protokollstandard im WWW, der die Übertragung von HTML-Seiten regelt. Es ist allgemein gedacht für verteilte, kooperative Hypermedia-Informationssysteme. HTTP gehört zur Anwendungsschicht des TCP/IP-Modells.
(Mensch-Maschine-Kommunikation)
Mensch-Maschine-Kommunikation (MMK) ist die Kommunikation zwischen
Mensch und Computer über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle.
(Hyper Card)
Hyper Card war das erste weitverbreitete Hypertextsystem. Es wurde von Apple entwickelt und ab 1987 lange Zeit standardmäßig mit jedem Macintosh-Rechner ausgeliefert. Es handelt sich hierbei um ein karteikartenorientiertes Hypertext-Programm. Grundelement ist dabei eine Art bildschirmgroße Karteikarte mit ihrer unveränderlichen Größe (Stefan Münz).
(Hypermedia)
Mit Hypermedia bezeichnet man solche Hypertexte, die im Sinne von Multimedia erweitert sind. Dazu gehört z.B. die Kombination von (Hyper-)Text mit Bildern, Graphiken und mindestens einem dynamischen Medium (Ton, Video).
(Hypermedia- Lernumgebung)
Das Konzept Hypertext bietet gerade für Lernsoftware vielfältige Möglichkeiten. Hypermedia- Lernumgebungen sind komplexe Lernumgebungen, beruhend auf Hypertext und der Kombination mehrerer Medien (Ton, Bild,...). Die Lernmaterialien werden vom Lerner selbstständig erkundet, man spricht vom entdeckenden Lernen.
(Hypertext)
Ein Hypertext ist ein elektronischer Text mit Verweisen/Verbindungen (Hyperlinks) innerhalb des Textes und zu anderen Texten.
(HyTime)
HyTime ist der ISO-Standard 10744 für den Austausch und die Verarbeitung statischer und dynamischer Informationen durch Hypertext- und Multimedia-Anwendungen. Hytime ist wie HTML eine SGML-Anwendung.
(Indexierung)
Unter Indexieren versteht man Methoden und Verfahren der Informationserschließung, um den Inhalt von Dokumenten oder anderen Objekten zu erschließen. Inhalte von Dokumenten sollen so aufbereitet und mit einer Dokumentationssprache beschrieben werden, dass bei einem späteren Informationsretrieval bei einer entsprechenden, mit Hilfe der Dokumentationssprache formulierten Suchanfrage wieder die relevanten Dokumente geliefert werden.
Die Dokumente bzw. Dokumentmengen werden inhaltlich durch Deskriptoren oder formal durch Notationen beschrieben (bzw. repräsentiert).
Man unterscheidet zwischen automatischen, computergestützten und intellektuellen Verfahren zur Bestimmung der Indexelemente. Zudem wird unterschieden zwischen Freitextverfahren, in dem Indexelemente frei vergeben werden dürfen, und thesaurusbasierten Verfahren, in denen nur Deskriptoren aus einem vorgegebenen Vokabular vergeben werden dürfen.
(Individualkommunikation)
Kommunikation zwischen Individuen über Medien wie Telefon, Telefax, Email in Abgrenzung von der Massenkommunikation. Durch die Verschmelzung der Telekommunikationstechnik mit der Computertechnik verschwimmen aber auch die Grenzen zwischen Individual- und Massenkommunikation zunehmend.
(Informationserschließung)
Unter dem Begriff I.erschließung werden intellektuelle oder maschinelle bzw. maschinengestützte Verfahren verstanden, die Dokumente jeglicher Art für die (spätere) Informationssuche vor- bzw. aufbereiten, d.h. formal und inhaltlich beschreiben.
(Informationsmanagement)
Gegenstandsbereich des Informationsmanagements ist die effektive und effiziente Bewirtschaftung des Produktionsfaktors Information in Organisationen. Die Planung und
Gestaltung der Informationsverarbeitung in Unternehmen erfolgt aus Sicht des
Informationsmanagements mit dem Ziel der Optimierung der Informationsversorgung und
-nutzung in allen Unternehmensbereichen. (Herget: Informationsmanagement S. 783 in Buder/Rehfeld/Seeger 1997)
(Informationspräsentation)
I. bezeichnet in der Informationswissenschaft die Art und Weise, wie einem Informationssuchenden die gewonnene Information dargeboten wird. Traditionell geschieht dies durch mündliche Kommunikation oder schriftlich, heute wird Information oft multimedial/hypermedial präsentiert.
Nach dem allgemeinen Sprachgebrauch wird mit I. oft ganz allgemein die Darbietung von Wissen aller Art ohne Einschränkung auf eine bestimmte Anwendungssituation, Problemstellung und individuelle Anforderung bezeichnet, sei es in Lernsystemen, im WWW oder anderen elektronischen Informationssystemen.
(Informationstheorie)
Die (mathematisch-naturwissenschaftliche) Informationstheorie wurde 1948 von Shannon und Weaver aufgestellt. Sie bezeichnet den Versuch, ein mathematisches Modell für die verschiedenen Elemente eines Kommunikationsystems zu erstellen. Information wird hier als rein technisches Maß mit dem Bit als kleinster Einheit verstanden. Eine Informationstheorie im informationswissenschaftlichen Sinn wäre demgegenüber die Theorie vom Transfer von 'Wissen'.
(Information)
Information ist der (geglückte) Transfer von Wissen. Information ist also das (neue) Wissen, das beim Rezipienten zu einer Veränderung des bisherigen Wissens führt. Im engeren Sinn ist es das Wissen, das einem Menschen (oder einer Institution ...) zuvor fehlte, um bei einem aktuellen Problem eine sachgerechte Entscheidung zu treffen. Die im Transferprozess erfolgte Wissensveränderung muss allerdings nicht notwendig zu einer Verbesserung, sie kann auch zu einer Verunsicherung (mit Bezug zum vorherigen Wissensstand) führen. 'Wissen' umfasst hierbei auch 'Meinungen' und 'Glauben'.
(betriebliche Information und Kommunikation)
Betriebliche Information stellt einen wichtigen Informationsbereich dar, der Informationsflüsse im innerbetrieblichen Zusammenhang organisiert und den verschiedenen Funktionsebenen (Sachbearbeiter bis Management) bedarfsgerecht mit innerbetrieblichen und externen Informationen vermittelt" (Seeger S. 35)
(Information und Dokumentation)
Dokumentation hat die Aufgabe, Dokumente zu erschließen und wiederauffindbar zu machen. Um den Aspekt "Information" zu betonen, um den es bei der Dokumentation letztendlich geht - wird heute eher von "Information und Dokumentation" gesprochen.
(IuD-Programm)
U.a. der sogenannte "Sputnik-Schock" (1957), der Bericht des Präsidenten des Bundesrechnungshofes über die wissenschaftliche Dokumentation in der Bundesrepublik Deutschland (1962) und der Weinberg-Report von 1963 haben dazu beigetragen, dass die Bedeutung von Information und Dokumentation und damit die Notwendigkeit einer Förderung ins Bewusstsein der Politik rückten. So entwickelten sich in den 70er Jahren das IUD-Programm (1975-77) und in den 80er Jahren die Fachinformationsprogramme der Bundesregierung, die generell die Förderung von Informationsarbeit, Informationssystemen und -dienstleistungen zum Ziel hatten.
(Informationsvermittler)
Die Information wird heute gerne als Ware angesehen, die z.B. von Dokumentationsstellen gesammelt, geordnet und erschlossen und alsdann vertrieben, oder zwischen Produzenten und Verbrauchern vermittelt wird. Derjenige, der die Information unter Berücksichtigung der Wünsche des Kunden vermittelt, heißt Informationsvermittler.
(Informationskompetenz)
Informationskompetenz ist die Fähigkeit des Menschen, mithilfe neuer (interaktiver) Medien und Informationstechnik das in allen Lebensbereichen (Beruf, Bildung, Freizeit etc.) notwendige Wissen zu erwerben. Informationskompetenz kann mit Medienkompetenz gleichgesetzt werden, wenn mit Zimmermann darunter Folgendes verstanden wird:
Unter Medienkompetenz wird ...die Fähigkeit ... verstanden, die neuen Medien und Informationstechniken
- als Instrument zu nutzen und
- in ihren Möglichkeiten und Grenzen sachlich begründet einzuschätzen.
In dieser Betrachtung wird Medienkompetenz mit der Kompetenz der Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechniken gleichgesetzt.
(Informationsdesign)
Das Informationsdesign soll sicherstellen, dass Benutzer von Geräten, Gegenständen und Systemen (Wegweiser, Informationssysteme etc.) die im jeweils konkreten Fall gewünschte Information bekommen. Dies schließt vor allem die Berücksichtigung des Nutzungskontextes und der individuellen Bedürfnisse der Benutzer ein.
(Informationsökonomie)
Unter Informationsökonomie versteht man neben den traditionellen volkswirtschaftlichen Sektoren Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen einen vierten Sektor, dessen Ressourcen Informationen sind (Informationssektor). Man unterscheidet zwischen dem primären Informationssektor, d.h. der Produktion von Informationsgütern, die dem öffentlichen Austausch auf dem Marktgeschehen zuzurechnen sind, sowie dem sekundären Informationssektor, d.h. dem innerorganisatorischen Bereich der Informationsarbeit.
(Informationsethik)
Informationsethik dient als umfassende Bezeichnung für ethische Fragen
- im Bereich Informationswirtschaft (Informationsethik i. e. S.)
- im Bereich Massenmedien (Medienethik)
- in der Informatik (Computerethik).
Die Informationsethik soll:
- nach der Entstehung der Strukturen und Machtverhältnisse fragen, die das Informationsverhalten bestimmen,
- Informationsmythen aufdecken und kritisieren,
- verdeckte Widersprüche der herrschenden Sprachnormierung offen legen,
- die Entwicklung informationsethischer Fragestellungen beobachten.
(nach Capurro in: http://www.capurro.de/ethikskript/kap4.htm )
(Informationsmüll)
Mit "Informationsmüll" bezeichnet man Wissen (Nachrichten, Mitteilungen, Auskünfte), das angeboten wird, aber weder nachgefragt wird, noch notwendig ist.
(Informationsindustrie)
..ist der Wirtschaftszweig, der sich mit der Aufbereitung und Verbreitung von Information beschäftigt. Zur Informationsindustrie zählen die (traditionellen) Verlage, die Produzenten und Vertreiber von Datenbank-Informationen, die Informationsvermittler (Information Broker) allgemein. Hinzu kommen die Betreiber von (meist internationalen) Kommunikationsnetzen und Mailboxen. Auch die Produzenten von Publikumsinformationen sind hierzu zu rechnen.
(Informationslinguistik)
Die Informationslinguistik beschäftigt sich mit linguistischen Grundlagen, Methoden, Ressourcen und Verfahren, die bei der Entwicklung und der Nutzung von Informationssystemen überall da relevant sind, wo es um sprachlich kodierte Information geht, bzw. wo Sprachbarrieren zu überwinden sind. Methoden und Verfahren (Sammelbegriff: Verarbeitung natürlicher Sprache bzw. natural language processing, NLP) sind etwa: Spracherkennung, -analyse (Parsing) und -synthese (-generierung), Indexierung (Lemmatisierung), Übersetzung, Tagging. Zu den Ressourcen können gerechnet werden: (Computer-)Lexika, Enzyklopädien, Klassifikationen, Thesauri.
(Informationsmarkt)
Der Informationsmarkt ist der sich global organisierende öffentliche Austausch von informationelle Mehrwerte bereitstellenden Informationsprodukten und -dienstleistungen (Informationsgütern) zwischen Informationsproduzenten, Informationsvermittlern und Informationsnutzern. (vgl. Kuhlen 1995, S. 96)
(Informations-Marketing)
Unter Informations-Marketing versteht man die Produkt-, Distributions- und Kommunikationspolitik eines Unternehmens für seine Informationsprodukte und -dienstleistungen. Dies betrifft sowohl den innerbetrieblichen als auch den unternehmensexternen Bereich.
(Informationsvermittlung)
Bei der I. ermitteln Informationsspezialisten (Information Broker, Information Consultants) den Informationsbedarf
des Informationsssuchenden, stellen die in Frage kommenden Informationsquellen fest, formulieren die Suchanfrage,
bewerten die gefundenen Informationen, bereiten sie auf und übermitteln sie an den Auftraggeber.
(Informationsbedarf)
Der Informationsbedarf ist die Wissensmenge, die einem Informationssuchenden zur Lösung eines Problems fehlt.
(Informationsbedarf)
Der Informationsbedarf ist die Wissensmenge, die einem Informationssuchenden zur Lösung eines Problems fehlt.
(Informationsbedarfsanalyse)
Die I. stellt vor der Entwicklung eines Informationssystems fest, welcher Informationsbedarf bei der anvisierten Zielgruppe besteht. Als Verfahren wird in der Regel eine Umfrage (Fragebogen, Interviews) verwendet.
(Informationserarbeitung)
Unter Informationserarbeitung versteht man die Abbildung von Informationsressourcen (z.B. Online-Datenbanken) auf Relevanzinformation durch Anwendung von Methoden der Informationsarbeit (z.B. Recherchen). Durch Formen der Informationserarbeitung wird auf Informationssysteme zugegriffen.
(Informationsanbieter)
Informationsanbieter bieten Information an. Informationsanbieter können sein z.B.: Privatpersonen, kommerzielle Organisationen, Anbieter kommerzieller Datenbanken
(Informationsrezeption)
Unter dem Begriff "Informationsrezeption" sind die Faktoren zusammengefasst,
die die Aufnahme von Informationen durch den Menschen bestimmen: Informationsdesign, Multimediapsychologie, Evaluation, psychische und soziale Faktoren der Information u.a.
(Informationsrezeption)
Unter dem Begriff "Informationsrezeption" sind die Faktoren zusammengefasst,
die die Aufnahme von Informationen durch den Menschen bestimmen: Informationsdesign, Multimediapsychologie, Evaluation, psychische und soziale Faktoren der Information u.a.
(Informationsbedarfsanalyse)
Die I. stellt vor der Entwicklung eines Informationssystems fest, welcher Informationsbedarf bei der anvisierten Zielgruppe besteht. Als Verfahren wird in der Regel eine Umfrage (Fragebogen, Interviews) verwendet.
(Information Retrieval)
Mit Information Retrieval (IR, eigentlich: Information Storage and
Retrieval) bezeichnet man Methoden und Verfahren, die der Aufbereitung
und Speicherung von 'verdatetem' Wissen und der Gewinnung von
Informationen dienen.
(Informationswissenschaft)
Wissenschaft von der Ordnung, Speicherung, Darstellung, Verbreitung und Präsentation von Wissen. Im Mittelpunkt stehen für die Informationswissenschaft der Mensch und die Möglichkeiten der möglichst effizienten Befriedigung seines Informationsbedürfnisses (im Gegensatz zur Informatik, die sich mit der Technik der Informationsverarbeitung befasst). Die Informationswissenschaft ist ein "multidisziplinäres" Fach; sie vereint Gegenstände und Methoden aus vielen verschiedenen Gebieten, wie Soziologie, Kommunikationswissenschaft, Informatik, Kybernetik und Linguistik.
(Informationsdienstleister)
..sind geschulte Informationsspezialisten, die zur Lösung von Informationsproblemen eingesetzt werden. Es sind kompetente Informationsdienstleister, die im Auftrag Informationen in Online-Datenbanken und im Internet suchen.
(Informationsgesellschaft)
Eine Informationsgesellschaft ist eine stark von den Informationstechniken geprägte Gesellschaft.
(Informationssystem)
Im informationswissenschaftlichen Sinne ist ein Informationssystem jedes beliebige System, das den Menschen beim Prozess des Wissenstransfers unterstützt. Von Belang sind dabei aus informationswissenschaftlicher Sicht die Inputseite (Erarbeitung und Aufbereitung der Inhalte) und die Outputseite (wie geht der Benutzer mit dem System um, wie setzt er es ein?) sowie ganz allgemein die verschiedenen Facetten der Entwicklung von Informationssystemen (Systemanalyse, gesellschaftliche und psychologische Fragen, Datenbankentwicklung, Wissensmanagement etc.).
(Informationstechnik)
Im streng informationswissenschaftlichen Sinne werden unter "Informationstechnik" Werkzeuge und Verfahren verstanden, die dem Erwerb, der Speicherung und der Vermittlung von Wissen vorwiegend auf elektronischem Wege dienen.
(Informationsarbeit)
Informationsarbeit ist alles das, was Informationsspezialisten leisten, um Wissenstransfer zu ermöglichen. Dazu gehört v.a. die Beschaffung, Auswahl, Erschließung, Speicherung, Vermittlung, Reproduktion von Dokumenten und die Information über Dokumente aller Art.
(Informationsaufbereitung)
Unter Informationsaufbereitung versteht man die Abbildung der Menge der Relevanzinformation auf die Menge der aufbereiteten Information durch Methoden der Informationsarbeit. Zu den formalen Verfahren gehören alle Formen der medialen Aufbereitung. Zu den pragmatischen Mehrwertleistungen der Aufbereitung gehören Verfahren zur Anpassung von Informationen an unterschiedliche Benutzerbedürfnisse, unterschiedliches Informationsverhalten oder unterschiedliche Ziele.
(Informationslinguistische Verfahren)
In informationslinguistischen Verfahren der automatischen Indexierung werden zur Inhaltserschließung Erkenntnisse und Methoden der Computerlinguistik eingesetzt. Man unterscheidet morphologisch-lexikalische, syntaktische und semantische Verfahren. Zur Abgrenzung der Verfahren ein Beispiel. Zu indexieren ist der Satz “Pferde können Baumstämme ziehen”. Ein morphologisch-lexikalisches Verfahren produziert die Indextermini “Pferd” und “Baumstamm”, ein syntaktisches evtl. den komplexen Terminus “das Ziehen von Baumstämmen durch Pferde”. Ein semantisches Verfahren produziert eine tiefensemantische Beschreibung etwa in der Art:
Handelnder (nicht menschlich): Pferd
Handlung: Ziehen
Objekt (unbelebt): Baumstamm
(Informationelle Einheit)
Informationellen Einheiten setzen sich aus Text-, Bild- und Graphikelementen zusammen und stellen die Grundbausteine von Hypertexten dar. Eine Einheit ist im Idealfall sprachlich in sich geschlossen (Kohäsion), so dass sie in unterschiedlichen Kontexten für Leser mit unterschiedlichem Hintergrundwissen verständlich ist. Verbindet man solche (Text-)Einheiten in einem Netz zu einem Ganzen, bezeichnet man den so entstehenden Informationsraum als Hypertext.
(Informatisierung der Gesellschaft)
Hierbei handelt es sich um ein Merkmal unserer momentanen Gesellschaft, das die zunehmende Durchdringung der Gesellschaft mit neuen Informations- und Kommunikationstechnologien beinhaltet und letztendlich zur Herausbildung einer Informationsgesellschaft führt.
(Intellektuelle Indexierung)
Indexierung anhand einer intellektuellen Inhaltsanalyse ohne maschinelle Hilfe
(intelligentes Tutorensystem)
Intelligente Tutorensysteme sind Lernprogramme, die sich spezifisch an die Lernenden anpassen. Sie versuchen, das Dialogverhalten des Computers dem eines Lehrers nachzubilden. Tutorensysteme erkennen die Stärken und Schwächen der Lernenden und gehen darauf ein.
(Interaktion)
Interaktion ist die wechselseitige Beeinflussung des Handelns mindestens zweier Personen. Interaktion ist ein soziales Geschehen, bei dem Menschen ihr Verhalten aneinander orientieren.
(interaktives Fernsehen)
Interaktives Fernsehen ist die aktive individuelle Programmauswahl und –gestaltung durch einzelne Zuschauer. Voraussetzung ist das digitale Fernsehen. (Quelle: "Lexikon der aktuellen Begriffe"- Reader´s Digest)
Ulrich Riehm und Bernd Wingert unterscheiden «drei elementare Stufen der Interaktion»: 1. eine einfache, oft binäre (z.B. «ja» oder «nein»), punktuelle Reaktion auf einen Programmteil; 2. die Beeinflussung eines Programms wie z.B. bei Wunschsendungen oder bei Diskussionsrunden mit Fragen von Zuhörern; 3. die Gestaltung eines Programms, Beispiel: Bürgerkanäle. (U. Riehm / B. Wingert (1996): Multimedia. Mythen, Chancen und Herausforderungen, S. 67f.)
(interaktives Fernsehen)
Interaktives Fernsehen ist die aktive individuelle
Programmauswahl und –gestaltung durch einzelne Zuschauer. Voraussetzung ist das digitale Fernsehen.
(Quelle: "Lexikon der aktuellen Begriffe"- Reader´s Digest)
Ulrich Riehm und Bernd Wingert unterscheiden «drei elementare Stufen der Interaktion»: 1. eine einfache, oft binäre (z.B. «ja» oder «nein»), punktuelle Reaktion auf einen Programmteil; 2. die Beeinflussung eines Programms wie z.B. bei Wunschsendungen oder bei Diskussionsrunden mit Fragen von Zuhörern; 3. die Gestaltung eines Programms, Beispiel: Bürgerkanäle. (U. Riehm / B. Wingert (1996): Multimedia. Mythen, Chancen und Herausforderungen, S. 67f.)
(Bildschirmtext)
B. (Btx) war der von der Bundespost (jetzt Deutsche Telekom) Ende der 70er Jahre des 20sten Jahrhunderts eingeführte Online-Informations- und Kommunikationsdienst, der erst in den 90er Jahren als "T-Online" zum Durchbruch kam. Hauptanwendungen sind Online-Banking, -Shopping, -Reservierung, Teleauskünfte und Telekommunkation (Email). BTX lief zuletzt unter der Bezeichnung T-Online Classic (Abschaltungsdatum: 1.12.2000).
(Interaktivität)
Interaktivität ist die Fähigkeit eines Systems, im Dialog zwischen Mensch und System Interaktionen zuzulassen, d.h. Abfolge, Auswahl und Zeitpunkt der Informationen mehr oder weniger durch Aktionen bzw. Reaktionen des Benutzers bestimmen zu lassen.
(Interface Design)
Interface Design hat allgemein die Aufgabe, die Handhabbarkeit von Gegenständen und Geräten durch den Menschen sicherzustellen. Im Bereich der Informationstechnik ist I. D. für die optimale Gestaltung der Benutzungsschnittstelle elektronischer Systeme zuständig. Im wesentlichen geht es dabei um die grafische Gestaltung des Bildschirms (screen design), speziell auch um die Gestaltung von WWW-Seiten (web design), daneben aber auch um alle anderen Bedienelemente wie Tastatur oder Maus.
(Internationale Patentklassifikation)
Die Internationale Patentklassifikation (IPC) ist eine speziell für das Patentwesen entwickelte Dokumentationssprache. Sie wird zur weltweit einheitlichen Klassifikation von Erfindungen genutzt und dient als sprachunabhängiges Hilfsmittel für die Einordnung und das Wiederauffinden von Patentdokumenten. ( Manecke, H.-J.(1997) : 153; 525)
(Internet)
Das weltweit größte dezentrale Computernetzwerk, das aus miteinander verbundenen regionalen und lokalen Einzelnetzen besteht (Das „Netz der Netze“). Das Internet basiert auf dem TCP/IP-Protokoll, welches es ermöglicht, Rechner mit verschiedenen Betriebssystemen zu vernetzen. Das Vorgängernetz ARPANET wurde in den 60er Jahren im Auftrag des US-Verteidigungsministeriums mit dem Ziel entwickelt, ein Netzwerk zu kreieren, das auch noch dann funktionstüchtig ist, wenn Teile von ihm (durch einen Militärangriff) zerstört sind. Die angestrebte Stabilität des Computernetzes wurde zum einen durch ein dezentrales Netzwerk erreicht, dessen Komponenten gleichberechtigt sind, zum anderen durch eine paketvermittelnde Netzwerktechnologie.
(Internet und Schule)
Ungeachtet der noch bestehenden Probleme der Integrierung neuer interaktiver Medien in den Unterricht (enge Lehrpläne, mangelnde Ausbildung der Lehrer, unzureichende Ausstattung der Schulen) sollte sich die Schule aus verschiedenen Gründen dem Internet nicht entziehen:
- die Schule hat den Auftrag, zum kritischen Umgang mit den Medien zu erziehen
- das Internet bietet sowohl für Schüler als auch für Lehrende Materialien und Anregung für die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts
- das Internet kann Impulsgeber für innovative Projekte und Unterrichtsformen sein ( z.B. E-Mail- Projekte im Fremdsprachenunterricht
(Internet-Datenstruktur)
Hiermit sind (Sprach-)Regelungen, Datenbeschreibungen und Normen gemeint, die für das Funktionieren des Internet Voraussetzung sind. Darunter fallen z.B. Vereinbarungen über Adressen (internet protocol = IP, URL = universal resource locator) und Sprachen wie HTML und XML.
(Internet-Mail)
Die Internet-Mail ist das wichtigste elektronische Kommunikationsmittel des Internets: der Austausch von elektronischer Post zwischen einzelnen Benutzern bzw. Gruppen (Mailinglisten) über das Internet-Protokoll (IP). Unter „Internet-Mail“ versteht man nur den Mailverkehr, der über das Internet abgewickelt wird, während der allgemeinere Begriff „E-Mail“ auch die elektronische Post miteinbezieht, die über andere Datennetze (bspw. Intranets) versendet wird.
(Internet-Retrieval)
Internet-Retrieval ist eine spezielle Form des Information Retrieval, bezogen auf die Informations(wieder)gewinnung im Internet, vorwiegend im WWW, aber auch in E-Mail-Archiven oder im Usenet (=> NEWS). Außer dem Retrieval mit Hilfe von Suchmaschinen oder Webkatalogen bieten sich im WWW spezielle Möglichkeiten des Mediums wie die Navigation im Hypertext oder der direkte Zugang über das "Erraten" von URLs (WWW-Adressen) in Kenntnis der Prinzipien der Zusammensetzung von WWW-Adressen.
(Internet-Retrieval)
Internet-Retrieval ist eine spezielle Form des Information Retrieval, bezogen auf die Informations(wieder)gewinnung im Internet, vorwiegend im WWW, aber auch in E-Mail-Archiven oder im Usenet (=> NEWS). Außer dem Retrieval mit Hilfe von Suchmaschinen oder Webkatalogen bieten sich im WWW spezielle Möglichkeiten des Mediums wie die Navigation im Hypertext oder der direkte Zugang über das "Erraten" von URLs (WWW-Adressen) in Kenntnis der Prinzipien der Zusammensetzung von WWW-Adressen.
(Internet-Dienst)
Über das Internet stehen folgende Dienste zur Verfügung: WWW, Email, Telnet, FTP, Chat (IRC), Usenet (Newsgroups). Folgende Internet-Dienste haben durch Suchmaschinen und Web-Kataloge an Bedeutung verloren: WAIS, Gopher und Archie.
(Internet-Dienst)
Über das Internet stehen folgende Dienste zur Verfügung: WWW, Email, Telnet, FTP, Chat (IRC), Usenet (Newsgroups). Folgende Internet-Dienste haben durch Suchmaschinen und Web-Kataloge an Bedeutung verloren: WAIS, Gopher und Archie.
(Internet-Provider)
..bieten einen Zugang zum Internet an. Man erhält entweder über Modem oder ISDN eine Verbindung zwischen eigenem und Provider-PC. engl. To provide = versorgen
(Internet-Befragung)
Hier dient das WWW als Medium zur Primärforschung. Vor allem Experimente und Befragungsaktionen, deren Ziel es ist, etwas über die Nutzerstruktur des Internet herauszufinden, werden häufig durchgeführt. Bei dieser Art von Datenerhebung ergeben sich u. a. folgende Vorteile: Der Erhebungszeitraum ist genau kontrollierbarer. WWW-Umfragen können besonders ökonomisch sein.Die Akzeptanz der so gewonnenen Daten ist hoch. Die Möglichkeit einer räumlichen Repräsentation ist gegeben. Graphische und multimediale Elemente können zur Unterstützung herangezogen werden.Missverständnisse können durch bessere Erklärungsmöglichkeiten (Hilfefenster) vermieden werden. Weltweit kann über das Internet auf WWW-Fragebögen zugegriffen werden. Der Zeitpunkt der Beantwortung des Fragebogens wird vom Probanden selbst bestimmt. Als Nachteile sind vor allem nachstehende Aspekte zu berücksichtigen: Sie ist außerdem abhängig vom Befragungsthema und vom Kreis der Teilnehmer, da aufgrund der Arbeitsweise des WWW keine gezielte Ansprache einzelner Personen mit Hilfe dieses Mediums erfolgen kann. Eine Verallgemeinerung von WWW-Umfrageergebnissen auf die Gesamtheit der WWW-Nutzer kann mathematisch nicht bestätigt werden.
(Internet-Befragung)
Hier dient das WWW als Medium zur Primärforschung. Vor allem Experimente und Befragungsaktionen, deren Ziel es ist, etwas über die Nutzerstruktur des Internet herauszufinden, werden häufig durchgeführt. Bei dieser Art von Datenerhebung ergeben sich u. a. folgende Vorteile: Der Erhebungszeitraum ist genau kontrollierbarer. WWW-Umfragen können besonders ökonomisch sein.Die Akzeptanz der so gewonnenen Daten ist hoch. Die Möglichkeit einer räumlichen Repräsentation ist gegeben. Graphische und multimediale Elemente können zur Unterstützung herangezogen werden.Missverständnisse können durch bessere Erklärungsmöglichkeiten (Hilfefenster) vermieden werden. Weltweit kann über das Internet auf WWW-Fragebögen zugegriffen werden. Der Zeitpunkt der Beantwortung des Fragebogens wird vom Probanden selbst bestimmt. Als Nachteile sind vor allem nachstehende Aspekte zu berücksichtigen: Sie ist außerdem abhängig vom Befragungsthema und vom Kreis der Teilnehmer, da aufgrund der Arbeitsweise des WWW keine gezielte Ansprache einzelner Personen mit Hilfe dieses Mediums erfolgen kann. Eine Verallgemeinerung von WWW-Umfrageergebnissen auf die Gesamtheit der WWW-Nutzer kann mathematisch nicht bestätigt werden.
(Internet-Tool)
Werkzeug für das Arbeiten im Internet, v.a. zum Übertragen von Daten, zum Verschicken von e-Mails und zum Arbeiten auf entfernten Rechnern, zu denen man Zugang hat.
(Internet-Mail)
Die Internet-Mail ist das wichtigste elektronische Kommunikationsmittel des Internets: der Austausch von
elektronischer Post zwischen einzelnen Benutzern bzw. Gruppen (Mailinglisten) über das Internet-Protokoll (IP).
Unter "Internet-Mail" versteht man nur den Mailverkehr, der über das Internet abgewickelt wird, während der
allgemeinere Begriff "E-Mail" auch die elektronische Post miteinbezieht, die über andere Datennetze (bspw.
Intranets) versendet wird.
(Datensicherheit im Internet)
Im Gegensatz zum (personenbezogenen) Datenschutz betrifft Datensicherheit allgemein die Unversehrtheit von Daten und das Verhindern des unbefugten Zugriffs darauf sowie den Schutz vor Manipulation, Missbrauch oder Ausspähung von Daten.
(Datenschutz im Internet)
"Datenschutz" bedeutet in der Regel "Schutz personenbezogener Daten" und stellt im Internet ein besonderes Problem dar, da es hier neue Möglichkeiten der Ausspähung und der Manipulation solcher Daten gibt. Allgemein wird der Datenschutz durch das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) geregelt, speziell auf Telekommunikationsdienste bezogen durch das Teledienstedatenschutzgesetz (TDDSG).
(Befragung)
Methode der Datenerhebung, bei der sich Personen verbal oder schriftlich zum jeweiligen Erhebungsgegenstand äußern. Man unterscheidet persönliche Befragung (Interview), bei der die Fragestellung den Mitgliedern der Zielgruppe im Wege persönlicher Kommunikation von den die Erhebung durchführenden Personen vorgetragen wird und nichtpersönliche Befragung, wobei die Erhebung z. B. über Fragebögen oder Einsendecoupons erfolgt (schriftliche Befragung, Bildschirmbefragung).
(IP)
Das IP (Internet Protocol) ist ein Übertragungsprotokoll, das die Übertragung von Daten im Internet regelt. Jeder dem Internet angeschlossene Rechner erhält eine IP-Adresse, über die er von jedem anderen Rechner im Internet angesprochen werden kann. Zu jeder IP-Adresse gehört ein Domain-Name, über den die Kommunikation der Einfachheit halber läuft, z.B. "uni-sb.de" statt "134.96.xxx.xxx". Die Zuordnung zwischen IP-Adresse und Domain-Name geschieht über sogenannte Domain-Name-Server (DNS). Eine „Domain“ meint damit eine Gruppe von zusammengeschlossenen PCs in einem Teilnetz des Internets, die einen gemeinsamen Namen (Domain-Namen) tragen und die unter einer gemeinsamen IP-Adresse erreichbar sind.
(ISDN)
ISDN (integrated services digital network) basiert auf den
CCITT-Empfehlungen für digitale Übertragung auf bestehenden
Kupferleitungen (Klingeldraht), die im Rot-Buch (Empfehlungen)
veröffentlicht wurden. ISDN unterscheidet zwischen zwei
Kanälen. Die zwei B-Kanäle übertragen Sprache und Daten.
Der D-Kanal überträgt Kontroll- und Signalinformationen.
(JPEG)
JPEG ist ein beliebter Komprimierungsstandard für unbewegte Bilder von der "Joint Photographic Experts Group". JPEG-Graphiken haben eine Farbtiefe von bis zu 24 Bit (das entspricht 16,7 Millionen Farben). Das Prinzip der Kompression nach dem JPEG-Verfahren beruht darauf, dass sehr ähnliche Farbwerte in dem zu komprimierenden Bild gleichgesetzt werden. Je höher die Komprimierungsrate ist, um desto mehr Stufen dürfen die tatsächlichen Farbwerte des Bildes voneinander abweichen.
(Rechtsinformatik)
Die Rechtsinformatik befasst sich mit der Planung, Entwicklung und Nutzung von juristischen Informationssystemen sowie mit EDV-Recht.
(Schlagwort)
Ein Schlagwort ist ein Indexelement, das zur inhaltlichen Beschreibung eines Dokuments verwendet wird, obwohl es darin nicht explizit (vom Wortlaut her gesehen) vorkommen muss, was eine bessere Inhaltsbeschreibung ermöglichen kann.
(Wissen)
W. im weiteren Sinn ist alles, was ein Mensch oder eine Institution beim intellektuellen 'Handeln' heranzieht, also den Entscheidungen zugrundeliegt. Im engeren Sinn handelt es sich um Erkenntnisse, die durch (eigene) Erfahrung oder durch vermitteltes 'Lernen' erworben werden.
Bei der Wissensvermittlung wird ein Zusammenhang hergestellt zwischen Daten und Wissen. Daten sind symbolische Repräsentationen von 'Wissen', d.h. Wissen muss erst 'verdatet' werden, ehe es vermittelt werden kann. Der 'Sender' wie der 'Empfänger' müssen dabei über ein (weitgehend) identisches Kodier- und Dekodiersystem (Kommunikationssystem) verfügen (z.B. eine natürliche Sprache, aber auch eine künstliche Sprache wie etwa in der Chemie oder Mathematik). Sind die Kodiersysteme unterschiedlich (etwa wenn ein Text in Chinesisch vorliegt, der Rezipient aber nur Deutsch spricht), kommt kein Wissenstransfer zustande.
Um 'neues Wissen' in das bestehende Wissen einbringen zu können, muss in der Regel bereits eine gemeinsame Wissensbasis (zwischen Sender und Empfänger) vorhanden sein. Etwas verallgemeinernd hat die (schulische) Ausbildung das Ziel, eine hinreichende gemeinsame Wissensbasis zu schaffen und ein entsprechendes Vorratswissen aufzubauen, auf dessen Grundlage die Chance vergrößert wird, einen beabsichtigten Wissenstransfer 'glücken' zu lassen.
Wissen kann in Wissenseinheiten (Propositionen) wie z.B. "Saarbrücken hat 200.000 Einwohner" formuliert werden. Solche Wissenseinheiten werden zur Information, wenn sie jemandem bei der Lösung eines Problems helfen. In diesem Falle ist diese Wissenseinheit eine Information für jemanden, der jedem Einwohner einen Handzettel schicken will und dazu wissen will, wieviele er drucken lassen muss, und dies zuvor nicht wusste.
(Wissensbasis)
In einem Expertensystem oder Wissensbasierten System ist die Wissensbasis der Bereich des Systems, der das Fachwissen in einer beliebigen Repräsentationsform enthält. Ergänzt wird die Wissensbasis durch eine Interferenzmaschine, also eine Hard- oder Software, mit der auf der Wissensbasis operiert werden kann. (vgl. Hennings S.250f.)
(Knowledge Engineering)
Knowledge Engineering ist in der => künstlichen Intelligenz der Prozess des Aufbaus einer Wissensbasis, wie sie für => Expertensysteme benötigt wird. In diesem Zusammenhang ist es z.B. die Aufgabe von Knowledge Engineers, beim Aufbau einer Wissensbasis für einen Anwendungsbereich (Domain) zusammen mit einem Experten in diesem Bereich das Wissen zu formalisieren und in die Wissensbasis zu überführen.
(Knowledge Engineering)
Knowledge Engineering ist in der => künstlichen Intelligenz der Prozess des Aufbaus einer Wissensbasis, wie sie für => Expertensysteme benötigt wird. In diesem Zusammenhang ist es z.B. die Aufgabe von Knowledge Engineers, beim Aufbau einer Wissensbasis für einen Anwendungsbereich (Domain) zusammen mit einem Experten in diesem Bereich das Wissen zu formalisieren und in die Wissensbasis zu überführen.
(Wissenskluft)
Gemäß der Wissensklufthypothese wird sich die Kluft (auch: digital divide) zwischen industrialisierten und weniger entwickelten Gebieten, zwischen Wissenden und Unwissenden durch die Komplexität und die Kosten der neuen Technologien noch weiter vertiefen. Die wirtschaftlich benachteiligten Gesellschaftsgruppen gehören meist automatisch zu den elektronisch Benachteiligten und werden durch ein daraus resultierendes Informationsdefizit in den Randbereich unserer Gesellschaft gedrängt. Wissensmangel führt so zur Herausbildung einer Zweiklassengesellschaft.
(Wissensmanagement)
Wissensmanagement betrachtet Wissen als wirtschaftliche Ressource (Produktionsfaktor) und umfasst Erwerb, Bewertung, Ordnung, Speicherung und Vermittlung von Wissen in Unternehmen.
"Aufgabe des Knowledge Management ist es,
- eine kontinuierliche, räumlich verteilte, nicht ausschließlich auf eine Aufgabe fixierte Verwaltung, d.h. Erfassung, Pflege, Verfügbarmachung von unternehmenskritischen Wissensbeständen, Informationen, Daten, die in unterschiedlicher Struktur, d.h. unstrukturiert, semi-formal, formal vorliegen, zu ermöglichen, mit dem Ziel,
- individuelles Wissen dem Unternehmen dauerhaft verfügbar zu machen,
- im Unternehmen vorhandenes Wissen optimal zu nutzen, um die Wertschöpfung des Unternehmens ... zu erhöhen."
(vgl. http://www.dfki.uni-kl.de/km/ziele-wm.html 02.02.2000) (gelesen am 23.05.04)
(Wissenspräsentation)
Wissen wird traditionell in gedruckter oder gesprochener Form präsentiert. Die modernen Informationstechnologien bieten heute verschiedene Möglichkeiten der hypermedialen und multimedialen Wissenspräsentation.
Nicht zu verwechseln mit Wissensrepräsentation!
(Wissensrekonstruktion)
Unter Wissensrekonstruktion versteht man die Abbildung von Wissensobjekten (z.B. Artikeln) auf Wissen rekonstruierende informationelle Ressourcen (z.B. Online-Datenbanken) durch Anwendung von Methoden der Informationsarbeit (z.B. Abstracting). Durch Formen der Wissensrekonstruktion werden Informationssysteme aufgebaut.
(Wissensrepräsentation)
Mit Wissensrepräsentation ist die formale Darstellung von Wissen in wohldefinierten Einheiten zur Verarbeitung in wissensbasierten Systemen gemeint.
(Wissensgesellschaft)
\"Wissensgesellschaft\" und \"Informationsgesellschaft\" bezeichnen zwei Facetten moderner Gesellschaftsformen
(neben z.B. Dienstleistungsgesellschaft u.a.). Während die I.gesellschaft eine in Alltag und Berufsleben auf
Informationstechnik basierende Gesellschaft ist, liegt in der W.gesellschaft das Hauptaugenmerk auf Erwerb und
Nutzung von Wissen durch Individuen für die Gemeinschaft, vorwiegend in Unternehmen und basierend auf modernen
Informationstechniken.
Eine eher informationswissenschaftliche Sichtweise ist die, dass beide Bezeichnungen zwei Seiten einer Medaille beschreiben, da es letztlich immer auf die Gewinnung von Informationen für konkrete Problemlösungen ankommt: \"W.gesellschaft\" betont dabei die Wichtigkeit des Erwerbs von Wissen, \"I.gesellschaft\" sieht die Nutzung des Wissens für Problemlösungen (im Sinne von \"Information\") im Mittelpunkt.
(KWIC)
KWIC = keyword in context. Ein KWIC-Index stellt alle Stichwörter in ihrem Satzzusammenhang da (in der Regel eine Zeile pro Stichwort).
(KWOC)
KWOC = keyword out of context. Ein KWOC-Index stellt alle Stichwörter außerhalb ihres Satzzusammenhangs da.
(Sprachbarrieren)
Mit "Sprachbarrieren" sind alle Hindernisse für die (internationale) Kommunikation gemeint, die sprachliche Ursachen haben. Man kann intralinguistische (innerhalb von Sprachgemeinschaften) und interlinguistische (zwischen Sprachgemeinschaften) Barrieren unterscheiden. Instrumente zur Überwindung letzterer sind die maschinelle Übersetzung und die multilinguale Indexierung, aber auch mehrsprachige Glossare und Lexika. Erstere erfordern die Vermittlung zwischen Sprachebenen, regionalen Färbungen, Fach- und Allgemeinsprache etc.
(Sprachbarriere)
Mit "Sprachbarrieren" sind alle Hindernisse für die internationale Kommunikation gemeint, die sprachliche Ursachen haben. Instrumente zu ihrer Überwindung sind die maschinelle Übersetzung und die multilinguale Indexierung, aber auch mehrsprachige Glossare und Lexika.
(Lemmatisierung)
Bei der Lemmatisierung wird jedem Wort eines laufenden Textes seine Grundform (das Lemma) zugeordnet.
(Bibliothekswesen)
Das Bibliothekswesen ist die Gesamtheit aller Bibliotheken und ihrer Organisationsformen.
(Bibliothek)
Eine Bibliothek sammelt ?literarisches Schriftgut? unabhängig vom Medium (d.h. nicht nur Bücher, sondern auch zunehmend CD-ROMs, Hörbücher und Videos), erschließt es (Indexierung etc.) und stellt es der Öffentlichkeit zur Verfügung. Oft steht außerdem noch das ?Bewahren? von Dokumenten im Vordergrund.
Generell unterscheidet man zwischen öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken, wobei die öffentlichen Bibliotheken der Grundversorgung der Bevölkerung dienen und sich in Gemeinde-, Stadtteil-, Stadt- und Kreisbibliotheken gliedern. Zu diesen zählen auch Sonderformen, wie z.B. Schul- und Krankenhausbibliotheken. Die wissenschaftlichen Bibliotheken sind auf Schul- und Forschungszwecke ausgerichtet. Zu ihnen gehören unter anderem die Universitäts- und Hochschulbibliotheken, Bibliotheken von überregionaler Bedeutung und Spezialbibliotheken, die oft Forschungsinstituten angegliedert sind.
Neben den traditionellen Präsenz-Bibliotheken gibt es heute auch digitale und virtuelle Bibliotheken.
(Bibliothekswissenschaft)
Die Bibliothekswissenschaft stellt Grundlagen, Theorien und Modelle für die Planung, Einrichtung und Unterhaltung von Bibliotheken bereit.
(linguistische Analyse)
Analyse natürlicher (geschriebener oder gesprochener) Sprache durch Computer, v.a. mit den Teilbereichen morphologische (wortbezogen), syntaktische (satzteilbezogen), semantische (bedeutungsbezogen) Analyse, aber auch pragmatische Analyse (Analyse von Sprechakten) und Textanalyse (satzübergreifende Bezüge).
(Link)
Link bedeutet Verknüpfung, Verbindung. Ein Link ist die direkte Verbindung zwischen zwei Hypertext-Elementen. Der Link wird repräsentiert durch je einen „Anker“ auf der Ausgangs- und der Zielseite.
(Lost-in-Hyperspace)
Hierunter ist das Phänomen der Desorientierung in einem (virtuellen) Informationsraum zu verstehen. Dem kann durch auf die Benutzer abgestimmte Orientierungs- und Navigationsmöglichkeiten vorgebeugt werden.
(Lost-in-Hyperspace)
Hierunter ist das Phänomen der Desorientierung in einem (virtuellen) Informationsraum zu verstehen. Dem kann durch auf die Benutzer abgestimmte Orientierungs- und Navigationsmöglichkeiten vorgebeugt werden.
(Lost-in-Hyperspace)
Hierunter ist das Phänomen der Desorientierung in einem (virtuellen) Informationsraum zu verstehen. Dem kann durch auf die Benutzer abgestimmte Orientierungs- und Navigationsmöglichkeiten vorgebeugt werden.
(Lost-in-Hyperspace)
Hierunter ist das Phänomen der Desorientierung in einem (virtuellen) Informationsraum zu verstehen. Dem kann durch auf die Benutzer abgestimmte Orientierungs- und Navigationsmöglichkeiten vorgebeugt werden.
(maschinelle Übersetzung)
Unter "Maschineller Übersetzung" (engl. Machine Translation, kurz MT) versteht man im engeren Sinne die vollautomatische Übersetzung von Texten aus einer natürlichen Sprache in eine andere Sprache. Im weiteren Sinne werden darunter zusätzlich Systeme verstanden, die die so genannten "Humanübersetzer" bei ihrer Tätigkeit unterstützen (engl. Computer Aided Translation, kurz CAT - siehe "Computergestützte Übersetzung").
(Mail-Server)
Ein M. ist ein Computer (Server), der für die angeschlossenen Clients Emails empfängt und versendet. Über den Mailserver einer deutschen Universität X gehen z.B. alle Emails derjenigen, die in der Domain uni-x.de eine Mail-Kennung besitzen.
(Mail-Server)
Ein M. ist ein Computer (Server), der für die angeschlossenen Clients Emails empfängt und versendet. Über den Mailserver einer deutschen Universität X gehen z.B. alle Emails derjenigen, die in der Domain uni-x.de eine Mail-Kennung besitzen.
(Mailingliste)
Über eine M., eine Art Email-Sammeladresse, kommunizieren Inhaber von Mail-Adressen, die an einem gemeinsamen Thema Interesse haben. Eine Email, die an die M., also die gemeinsame Mailadresse, geschickt wird, erreicht alle Teilnehmer. M. werden eingerichtet, um Gemeinschaften im Internet zu definieren, innerhalb derer Neuigkeiten verbreitet und Diskussionen geführt werden können.
(Mailingliste)
Über eine M., eine Art Email-Sammeladresse, kommunizieren Inhaber von Mail-Adressen, die an einem gemeinsamen Thema Interesse haben. Eine Email, die an die M., also die gemeinsame Mailadresse, geschickt wird, erreicht alle Teilnehmer. M. werden eingerichtet, um Gemeinschaften im Internet zu definieren, innerhalb derer Neuigkeiten verbreitet und Diskussionen geführt werden können.
(Mensch-Maschine-Interaktion)
Die Mensch-Maschine-Interaktion (MMI) ist die Interaktion der Systeme "Mensch" und "Computer" über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle. Konkret geht es um Design, Evaluierung und Implementierung interaktiver Computersysteme für den menschlichen Gebrauch.
(Mensch-Maschine-Schnittstelle)
Über die Mensch-Maschine-Schnittstelle interagiert der Mensch mit dem Computer. Früher waren hier meist textbasierte Schnittstellen anzutreffen, heutzutage hat sich die graphische Benutzeroberfläche als Schnittstelle etabliert. In Zukunft werden Spracherkennung und Gestenerkennung eine große Bedeutung erlangen.
(Marktforschung)
Maßnahmen eines Unternehmens zur Absatzförderung. Sie umfasst einzelne Analysen sowie fortlaufende Beobachtungen des Marktes über einen längeren Zeitraum, Untersuchung des Kunden- bzw. Benutzerprofils u. ä., um die für das ökonomische unternehmerische Handeln erforderlichen Marktinformationen zu beschaffen. (eigener Definitionsvorschlag)
(Massenkommunikation)
Massenkommunikation im engeren Sinne bezeichnet die Einwegkommunikation zwischen den sog. Massenmedien (Presse, Hörfunk und Fernsehen) und den Menschen, die diese Medien nutzen. Diese Einwegkommunikation wird durch die sog. Neuen Medien insofern aufgebrochen, als die Benutzer z.B. über elektronische Zeitungen oder interaktives Fernsehen die Möglichkeit erhalten, ihrerseits zu den Medien Kontakt aufzunehmen oder den Kommunikationsfluss zu beeinflussen.
(indivisualisierte Massenkommunikation)
Im Gegensatz zur Massenkommunikation im strengen Sinne haben die Benutzer bei der individualisierten M. die Möglichkeit der Steuerung der Kommunikation (z.B. elektronische Zeitung, interaktives Fernsehen).
(Massenmedien)
Im allgemeinen Sprachgebrauch: die massenweise verbreiteten Nachrichtenträger, die - mit dem Ziel zu bilden und zu informieren - ein anonymes breites Publikum ansprechen (Zeitung, Hörfunk, Fernsehen).
(Publikumsinformation)
P. ist einer der Schwerpunkte in der informationswissenschaftlichen Ausbildung in Saarbrücken. Funktion und Auftrag der Medien (Presse, Hörfunk und Fernsehen, Btx, Videotext ...) werden u.a. thematisiert an den Mediengesetzen des In- und Auslandes. Eingeführt wird in Grundbegriffe, Modelle und Theorien zur Bedeutung und zur Auswirkung von Mediennutzung bzw. ihren Einfluß auf die Rezipienten. Daneben werden Produktionstechniken vorgestellt.
Publikumsinformation war früher "Einwegkommunikation", weil TV und Radio keine Interaktion des Teilnehmers mit dem Medium erlaubten. Heute nimmt im Schwerpunktbereich Publikumsinformation die Beschäftigung mit den individualisierten Massenmedien einen breiten Raum ein (Internet, "neue Medien", interaktives Fernsehen).
(Mediengesetzgebung)
..ist die Gesetzgebung im Bereich der Medien.
(Mediatisierung)
...ist der Prozeß, in dem der Mensch seine Wirklichkeit immer stärker von den Erfahrungen her definiert, die in den Medien generiert werden. D.h. daß die in den Medien generierten Erfahrungen von ihm für seine Definition von Wirklichkeit benutzt werden. (Bsp.: Von Viel-Fernsehern wird die Kriminalitätsrate wesentlich höher eingeschätzt als von Wenig- Sehern und als sie tatsächlich ist.) Die Qualität der Erfahrung hat sich geändert. Die sekundäre Erfahrung aus zweiter Hand ersetzt bereits in
hohem Maße die ursprüngliche, unmittelbare Welterfahrung. Man spricht von primärem Erfahrungsverlust zugunsten einer drastischen Ausweitung der indirekten Erfahrung, in diesem Falle vermittelt durch Massenmedien.
(Memex)
Vannevar Bush hat 1945 eine theoretische Verbindung von Mensch und Maschine erdacht, die er "Memex" nannte. Seine Idee war ein Informationssystem, das auf der damaligen Technik basierte (Mikroverfilmung) und durch dokumentarische Methoden versuchte, Wissen aufzubereiten und zu speichern. Die eigentliche Idee war, dass "Memex" das menschliche Assoziationsvermögen erweitern und unterstützen sollte. Seine utopische Umsetzung war eine Kamera, am Kopf der Menschen befestigt, die Interessantes aufnehmen und sofort im "Memex" verfügbar machen sollte. Sobald ein "Gegenstand" wahrgenommen wurde, sollten automatisch Assoziationen mit ihm hergestellt werden, die Bush mit "Memex" erweitern wollte.
(Metasuchmaschine)
Metasuchmaschinen kombinieren die Suchergebnisse mehrerer Suchmaschinen (Beispiel: MetaGer).
(Methoden und Verfahren)
(Microfiche)
Andere Bezeichnung für Mikrodokumentation (Mikroaufzeichnung). Verfahren zur Archivierung von Dokumenten,
Schrift- oder Bildvorlagen durch ihre photographische Reproduktion in stark verkleinertem Maßstab. Die
Mikrokopien (Mikrobilder) werden meistens in Form von Mikrofilmen auf sehr feinkörnigem photographischen
Material hergestellt. Außerdem werden Mikrofilmblätter (Microfiches) im Format DIN A6 verwendet, auf denen 60
Mikrobilder (z. B. von Buchseiten) gespeichert werden können.
(Modem)
Kunstwort aus Modulator/Demodulator. Ein Gerät, das digitale Informationen aus Computern in analoge Signale umwandeln kann und umgekehrt. Nur so können Computerdaten in analogen Kommunikationsnetzen, wie z.B. dem herkömmlichen Telefonnetz, übertragen werden.
(Morphologisch-lexikalische Verfahren)
Hiermit sind wortorientierte Verfahren der automatischen Indexierung gemeint. Es werden morphologische Analyseverfahren mit oder ohne Einbeziehung von Lexika eingesetzt. Bei den lexikalischen Verfahren unterscheidet man die Benutzung von Wortformen- und Stammlexika:
Häusern => Haus
verarbeiteten => verarbeiten
Die Pflege ist meist sehr arbeits- und kostenintensiv
(MP3)
MP3, eigentlich MPEG-1 Audio Layer-3, ist ein patentiertes Dateiformat zur verlustbehafteten Komprimierung von Audiodaten, entwickelt am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen in Erlangen.
Wie andere Formate setzt MP3 darauf, dass die Wahrnehmung des Menschen begrenzt ist. Die Menge der Töne, die vom Menschen beispielsweise wegen ihrer Frequenz oder Lautstärke nicht wahrgenommen werden können, wird reduziert. Das ist ein verlustbehaftetes Verfahren, das Ausgangssignal kann nicht reproduziert werden. Die Verluste hängen stark von der Übertragungsfrequenz ab. Bei etwa 128 kBit/s sind die Unterschiede zum Original kaum wahrzunehmen, wenn es sich um Musik mit einem geringen Dynamikumfang handelt (Pop-Musik, Synthesizer, Techno). Beispielsweise bei Gitarren- oder Violinenmusik erkennt man bei 128 kBit/s aber schnell unangenehme akustische Fehler. Hier sind durchschnittliche Datenraten von 192 kBit/s oder höher zu empfehlen.
(MPEG)
MPEG (Abkürzung für Moving Picture Experts Group) ist eine Gruppe von Experten, die sich mit der Standardisierung von Kodierungsformaten für digitales Audio und Video beschäftigt. Der hauptsächliche Vorteil von MPEG ist die Reduktion von Daten unter geringer Einbuße der Qualität. Die Kosten der Reduktion sind komplizierte Algorithmen zur Kompression. Seit dem ersten Treffen 1988 hat sich die Gruppe auf etwa 360 Mitglieder von verschiedenen Firmen und Universitäten vergrößert.
MPEG-4 Video Dekodierung
Im MPEG-4 Standard ist lediglich der Dekoder spezifiziert. Das gibt dem Entwickler die Möglichkeit den Enkoder
frei und kreativ zu gestalten. Die folgende Abbildung zeigt das Blockschakltbild eines MPEG-4 "advanced simple
profile" (ASP) Dekoders. Für "simple profile" (SP) kann der Teil der Globalen Bewegungskompensation einfach
weglassen werden.
MPEG-Formate
Die Gruppe hat folgende Komprimierungsformate standardisiert:
MPEG standardisiert nur den Bitstrom und den Dekodierer. Der Kodierer wird nicht standardisiert, sodass noch Raum für Effizienzsteigerungen bleibt. Es werden aber Musterimplementationen (verification models) vorgegeben.
(multicodal)
Weidenmann (1995) schlägt die Aufspaltung des Multimediabegriffs in die Dimensionen MEDIUM, CODIERUNG und SINNESMODALITÄT vor. Codierung meint dabei das benutzte Zeichensystem: Wort, Zahl, Bild. "Multicodal" bedeutet "unter Verwendung mehrerer Zeichensysteme", also verbal und/oder mit Bildern oder Zahlen.
(Multimedia)
Die Bezeichnung „Multimedia“ beschreibt lediglich die Verwendung mehrerer Medien, ohne dabei auf den Informationsgehalt oder die Struktur einzugehen. Multimedia ist nicht mit Hypermedia gleichzusetzen.
(Multimedia im Unterricht)
Damit sind die Bemühungen gemeint, den Schulunterricht an die Anforderungen der Informationsgesellschaft anzupassen, Stichworte: Medienkompetenz und Informationskompetenz.
(multimodal)
Weidenmann (1995) schlägt die Aufspaltung des Multimediabegriffs in die Dimensionen MEDIUM, CODIERUNG und SINNESMODALITÄT vor. Letzteres meint die Sinneskanäle (Auge, Ohr, Tastsinn...), mit denen ein mediales Angebot wahrgenommen wird. Ein multimodales Angebot bedeutet entsprechend "mehrere Sinnesorgane ansprechend".
(Navigation)
Navigation ist die Bewegung in einem Informationsraum, d.h. in den durch ein Informationssystem bereitgestellten Informationen. Die N. ist dann optimal, wenn jeder Benutzer auf kurzen Wegen zu jeder gewünschten Information kommt. N. ist unmittelbar verbunden mit der "Orientierung", die dem Informationssuchenden Hinweise zum jeweiligen "Standort" und zu anderen Zielen im Informationsraum bietet. "Browsing" ist eine eher ziellose Bewegung im Informationsraum.
(Navigation)
Navigation ist die Bewegung in einem Informationsraum, d.h. in den durch ein Informationssystem bereitgestellten Informationen. Die N. ist dann optimal, wenn jeder Benutzer auf kurzen Wegen zu jeder gewünschten Information kommt. N. ist unmittelbar verbunden mit der "Orientierung", die dem Informationssuchenden Hinweise zum jeweiligen "Standort" und zu anderen Zielen im Informationsraum bietet. "Browsing" ist eine eher ziellose Bewegung im Informationsraum.
(Navigation)
Navigation ist die Bewegung in einem Informationsraum, d.h. in den durch ein Informationssystem bereitgestellten Informationen. Die N. ist dann optimal, wenn jeder Benutzer auf kurzen Wegen zu jeder gewünschten Information kommt. N. ist unmittelbar verbunden mit der "Orientierung", die dem Informationssuchenden Hinweise zum jeweiligen "Standort" und zu anderen Zielen im Informationsraum bietet. "Browsing" ist eine eher ziellose Bewegung im Informationsraum.
(Bedarfsanalyse)
Allgemein beschäftigt sich die Bedarfsanalyse mit Fragen, die bei der Planung, Entwicklung und Nutzung von Informationssystemen jeglicher Art eine Rolle spielen und die den Menschen als Nutzer solcher Systeme im Mittelpunkt sehen. Es geht um die verschiedensten Typen und Inhalte von Informationssystemen, um www-Pages, genauso wie um Bibliotheken oder CD-ROM-Kataloge, um touristische, medizinische, ökologische, materialwissenschaftliche oder andere Inhalte. Der in der Informationswissenschaft relevante Typ der Bedarfsanalyse ist die => Informationsbedarfsanalyse.
(Newsgroup)
Das Usenet (users' network, NNTP - News Network Transport Protocol)ist aufgeteilt in unzählige Diskussionsgruppen (Newsgruppen), in denen über bestimmte Themen diskutiert wird. Die Diskussionsbeiträge werden an die Gruppenadresse geschickt, z.B. comp.ai.nat-lang oder de.comm.infosystems.misc, wo sie jeder lesen kann wie an einem schwarzen Brett. WWW-Browser bieten die Möglichkeit, sich in das Usenet einzuklinken. Die einzelnen Newsgroups sind hierarchisch strukturiert. Im Unterschied zum Chat findet die Kommunikation in der Regel asynchron, d.h. nicht zeitgleich, statt.
(Newsgroup)
Das Usenet (users' network, NEWS-Protokoll) ist aufgeteilt in unzählige Diskussionsgruppen (Newsgruppen), in denen über bestimmte Themen diskutiert wird. Die Diskussionsbeiträge werden an die Gruppenadresse geschickt, z.B. comp.ai.nat-lang oder de.comm.infosystems.misc, wo sie jeder lesen kann wie an einem schwarzen Brett. WWW-Browser bieten die Möglichkeit, sich in das Usenet einzuklinken. Die einzelnen Newsgroups sind hierarchisch strukturiert. Im Unterschied zum Chat findet die Kommunikation in der Regel asynchron, d.h. nicht zeitgleich, statt.
(Notation)
(von lat. Nota = Zeichen, dt. Note im Sinne von „eindeutiges Zeichen“)
Innerhalb von Klassifikationssystemen werden entweder verbale Bezeichnungen oder künstliche Bezeichnungen der Inhalte in Form von Notationen verwendet. Notationen setzen sich aus Ziffern, Buchstaben oder Zeichen zusammen und dienen zur eindeutigen Beschreibung einer Klasse (Manecke (1990) 141-159)) Auch T-REX verfügt über eine Notation, die als Folge von Ziffern und Punkten in der Adress-Zeile des Browsers sichtbar wird (z.B. 2.3.2.1.1.6 für den vorliegenden Eintrag „Notation“). Aus Platzgründen muss die Ausgabe der Notation bei den jeweils gezeigten Klassifikationsausschnitten unterdrückt werden.
(objektorientierte Datenbank)
OODBen haben als zu Grunde liegendes Konzept das "Objekt". Ein Objekt gehört einer Klasse an, hat Eigenschaften und eine eindeutige Identität und ist mit bestimmten Methoden verbunden. So hat z.B. ein Buch als Objekt in einer OODB eine Katalognummer und verschiedene Merkmale wie "Autor" und "Titel" und kann mit Methoden wie z.B. "Ausleihen" verknüpft sein.
(Offlinepublikation)
Der Bereich der Offlinepublikationen umfasst die Publikationen, die auf Datenträgern wie z.B. CD-Rom oder Diskette angeboten werden. Zu den Offlinepublikationen zählen Datenbanken wie beispielsweise das „Verzeichnis lieferbarer Bücher“, Enzyklopädien wie beispielsweise die „Encarta“ oder Nachschlagewerke wie z.B. CD-Rom Ausgabe des Dudens.
(OGG)
Aus einem Open-Source-Projekt entstanden ist das Ogg-Format, welches für die professionelle Speicherung und Wiedergabe von Multimediadaten konzipiert wurde. Im Vergleich zu MP3 ist das Ogg Format patentfrei. Bei Ogg handelt es sich um ein Containerformat - das heißt, dass die verschiedensten Inhalte (Audio, Video, Steuerbefehle) in einer Datei gespeichert werden können.
Die Entwicklung begann 1993 unter dem Namen "Squish", der allerdings Markenrechte verletzte und daher durch einen Ausdruck aus dem Computerspiel Netrek ersetzt wurde, der soviel bedeutet wie to ogg: "to do anything forcefully, possibly without consideration of the drain on future resources" (etwa: "etwas sehr energisch angehen, möglicherweise auch ohne Rücksicht auf die negativen Auswirkungen").
Am bekanntesten ist derzeit der Ogg-Vorbis-Codec, der zur verlustbehafteten Komprimierung von Audiodaten entwickelt wurde. In mehreren Hörtests (unter anderem durch das Computer-Magazin c't) schnitt Ogg-Vorbis deutlich besser als das bekannte MP3-Format ab.
Ogg-Vorbis unterstützt bis zu 255 verschiedene Kanäle und bildet innerhalb der ersten 6 Dolby-Digital 5.1 folgendermaßen ab:
front left, front center, front right, rear left, rear right, LFE = Low Frequency Enhancement oder Effect.
Der 6. Kanal ist ein Sondereffektkanal (Film) für spezielle Bassfrequenzen unterhalb 80 Hz. Die Frequenzen der anderen Kanäle haben volle Bandbreite bis hinunter zu 20 Hz.
"MPEG Audio Layer 3" ; Standard zur Reduktion von Tondaten. Durch ein besonderes Komprimierungsverfahren werden Töne, die der Mensch nicht hören kann, aus dem Klangbild der Musik entfernt, wobei die benötigte Datenmenge beim Abspeichern des Musikstücks erheblich reduziert wird, nämlich auf etwa ein Zehntel der ursprünglichen Größe.
Weiters existieren im Ogg-Framework noch der verlustfreie Audio-Codec FLAC, das Speex-Projekt, das sich mit der Kompression von Sprachinformation beschäftigt sowie das Theora-Projekt für Video-Daten.
(Onlinepublikation)
Unter Onlinepublikationen sind alle Veröffentlichungen zu verstehen, die über Netzanschlüsse für den Nutzer erreichbar gemacht werden können; hierbei sind drei verschiedene Organisationsformen zu unterscheiden.
Online-Hosts für Fachinformationen bieten spezifizierte Datenbanken für den professionellen Bedarf, die wegen der hohen Qualität der Informationen und der kompletten Abdeckung der jeweiligen Sachgebiete kostenpflichtig sind. Beispiel: JURIS
Online-Dienste wie z.B. T-Online oder AOL, die auf den Verbrauchermarkt ausgerichtet sind; sie sind weniger fachorientiert, bieten aber über sog. Gateways Recherchemöglichkeiten
Internetdienste wie beispielsweise Mailing-Lists oder das WWW
(Online-Datenbank)
Eine O. ist eine Datenbank (DB), auf die man von entfernten Rechnern über Datenleitungen zugreifen kann. Dafür ist i.d.R. eine Zugriffsberechtigung (Benutzerkennung) erforderlich. Im engeren Sinne sind mit O.en die Fachinformations-DBen gemeint, die von Fachinformationszentren vorgehalten werden. Im weiteren Sinne könnte man darunter auch die immer zahlreicher werdenden DBen verstehen, die zur Aufbereitung und Bereitstellung von Wissen im WWW eingesetzt werden und für die i.d.R. keine besondere Benutzungsberechtigung nötig ist.
(Online-Zeitung)
..ist eine Zeitung, die online zur Verfügung gestellt wird.
"Als typische Beispiele für Online-Zeitungen werden heute die Web-Versionen traditioneller, papierbasierter Tageszeitungen inklusive etwaiger internetspezifischer Zusatzdienste und vergleichbare nur im Internet angebotene Produkte gesehen." (Quelle: www.Symposion.de)
(Online-Retrieval)
Online-Retrieval bezeichnet im Gegensatz zum Suchen in lokal verfügbaren Quellen das Retrieval in elektronischen Quellen per Telekommunikation.
(Online-Dienste)
Online-Dienste werden hier als Online-Informationsdienste verstanden und können in Fachinformationsdienste für professionelle Nutzung (Online-Datenbanken) und Consumer-Online-Dienste (Compuserve, AOL, T-Online) für private Nutzung unterschieden werden. Letztere bieten auch Internetzugang und Internet-Dienste wie z.B. E-Mail an.
(mündliche Befragung)
(mündliche Befragung)
(Ordnungssystem)
Ein Ordnungssystem stellt Kriterien bereit, um die Objekte eines definierten Bereichs in eine systematische
Ordnung zu bringen. Beim gebundenen Indexieren versteht man unter dem Terminus Ordnungssystem die Menge aller
zugelassenen Deskriptoren.
(Orientierung)
Die Benutzung von Informationssystemen muss durch die Bereitstellung von Orientierungsfunktionen erleichtert bzw. ermöglicht werden. Orientierung bedeutet, dass sich die Benutzer jederzeit über ihren "Standort" im System, das Informationsangebot insgesamt, den Kontext der gerade betrachteten Informationseinheit etc. informieren können.
(Parsing)
P. ist das Analysieren von Ausdrücken in natürlicher (oder in der Informatik: künstlicher) Sprache. Das P. ist der erste Schritt bei der maschinellen Übersetzung bzw. bei linguistischen Verfahren der automatischen Indexierung. Das P. geschieht auf mehreren Ebenen, z.B. auf morphologischer, syntaktischer oder semantischer Ebene. Beim morphologischen P. geht es um Wörter, beim syntaktischen Parsing um Wortgruppen oder (Teil-)Sätze, beim semantischen P. um die Bedeutung von Wörtern oder größeren grammatischen Einheiten.
(Tagging)
(hier genauer: Wortarten-Tagging) Auszeichnung von Wörtern eines laufenden Textes mit ihren grammatischen Informationen, v.a. der Wortklasse. (Nicht zu verwechseln mit Tagging im Sinne von "Gemeinschaftlichem Indexieren")
(persönliches Interview)
Mündliche Befragung von Testpersonen. Dem persönlichen Interview kommt die Zentralbedeutung in der praktischen Sozialforschung zu. Nach der angewandten Befragungsstrategie wird unterschieden in: 1. Standardisiertes Interview (Wortlaut und Reihenfolge der Fragen sind exakt vorgeschrieben), 2. Interview mit festem Fragengerüst (Grundthemen sind vorgegeben), 3. Freies Interview (der Interviewer hat völlige Variationsfreiheit, lediglich die allgemeine Gesprächsrichtung ist festgelegt). (eigener Definitionsvorschlag)
(persönliches Interview)
Mündliche Befragung von Testpersonen. Dem persönlichen Interview kommt die Zentralbedeutung in der praktischen Sozialforschung zu. Nach der angewandten Befragungsstrategie wird unterschieden in: 1. Standardisiertes Interview (Wortlaut und Reihenfolge der Fragen sind exakt vorgeschrieben), 2. Interview mit festem Fragengerüst (Grundthemen sind vorgegeben), 3. Freies Interview (der Interviewer hat völlige Variationsfreiheit, lediglich die allgemeine Gesprächsrichtung ist festgelegt). (eigener Definitionsvorschlag)
(Telefonbefragung)
Hierbei handelt es sich um eine Sonderform der persönlichen Befragung. Die flexible Gestaltung des Fragenaufbaus ist möglich. Dass sich nur Testpersonen mit eigenem Telefonanschluss ansprechen lassen, kann u. U. zu ungenügender Repräsentanz der gewonnenen Daten führen. Außerdem entfällt die Möglichkeit, das Antwortverhalten und die Umgebung des Befragten zu beobachten. (eigener Definitionsvorschlag)
(Befragung)
Methode der Datenerhebung, bei der sich Personen verbal oder schriftlich zum jeweiligen Erhebungsgegenstand äußern. Man unterscheidet persönliche Befragung (Interview), bei der die Fragestellung den Mitgliedern der Zielgruppe im Wege persönlicher Kommunikation von den die Erhebung durchführenden Personen vorgetragen wird und nichtpersönliche Befragung, wobei die Erhebung z. B. über Fragebögen oder Einsendecoupons erfolgt (schriftliche Befragung, Bildschirmbefragung).
(POP 3)
POP 3: (Post Office Protocol Version 3): bei der Übertragung mit diesem Protokoll werden E-Mails auf einem Mail-Server zwischengespeichert, bis der Benutzer, der sich durch ein Passwort ausweisen muss, sie abholt.
(POP 3)
POP 3 (Post Office Protocol Version 3): bei der Übertragung mit diesem Protokoll werden E-Mails auf einem Mail-Server zwischengespeichert, bis der Benutzer, der sich durch ein Passwort ausweisen muss, sie abholt.
(Precision)
Die Ermittlung der "Precision" ist ein Mittel zur Bewertung der Effizienz eines IR-Systems.
Mathematisch definiert wird sie über folgende Formel:
Precision = Anzahl der gefundenen relevanten Dokumente, geteilt durch die Anzahl aller gefundenen Dokumente. Die Precision kann somit einen Wert zwischen 0 und 1 annehmen. Eine Precision von 1 besagt, dass alle gefundenen Dokumente als relevant gelten. Sie gibt also in gewissem Sinne die Genauigkeit der Treffer in einer Datenbank wieder.
Zur Feinrecherche ist eine hohe Precision sinnvoll, da man nur 100%ig relevante Dokumente erhält und somit die Anzahl der Dokumente, auch auf die Gefahr hin, dass einem interessante Dokumente entgehen, gering gehalten wird.
(Präsentationssoftware)
Unter Präsentationssoftware versteht man Programme zur Erzeugung von (multimedialen) Präsentationen. Das zur Zeit wohl bekannteste Programm ist das Präsentationsgrafikprogramm PowerPoint von Microsoft (Office Paket).
(Presse)
Ursprünglich bezeichnete das Wort Presse alle durch die Druckpresse hergestellten Druckschriften. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts werden unter Presse nur noch die periodischen Druckschriften, die Druckmedien oder Pressemedien verstanden. Die Presse ist das älteste der Massenmedien.
(gedruckte Publikation)
Veröffentlichung eines gedruckten (wissenschaftlichen oder literarischen) Werkes: Wie beim elektronischem Publizieren durchlaufen die Dokumente die Informationskette von der Erstellung durch die Autoren übr eine Begutachtung und Aufbereitung im Verlag, die Bereitstellung und schließlich die Nutzung durch die Leser. Das Ergebnis allerdings liegt nicht in elektronischer Form vor, sondern in gedruckter, als Druck-Pendant. (Quelle: eigene Definition)
(Problemfelder)
Als Problemfeld der Informationswissenschaft qualifiziert sich alles das, was dem Informationsprozess (Wissenstransfer) im Wege steht bzw. wo Informationsarbeit geleistet werden muss. Stichwörter sind hier : => Informationsmüll, => (Des-)Orientierung, => Publikationsflut, => Sprachbarrieren, => kognitiver Overhead etc.
(Programmierter Unterricht)
Der Programmierte Unterrichts wurde in den 60er Jahren von Skinner/Watson und dem Behaviorismus maßgeblich beeinflusst. Dabei wurde dem Lernen am Computer eine hohe Behaltensquote sowie eine verbesserte Transferleistung des Gelernten zugeschrieben. Man hoffte, die Lehrenden überflüssig zu machen und im Computer einen gerechteren Informationsvermittler zu haben, der individuell auf die Probleme der Lernenden eingehen kann. Die entwickelten Drillsysteme hatten nur mäßigen Erfolg.
(Programmiersprache)
Sprache zur Formulierung von Rechenvorschriften, z.B. von Datenstrukturen und Algorithmen, die von einem
Computer ausgeführt werden können. Programmiersprachen bilden die wichtigste Schnittstelle zwischen Benutzern
und Computern. Jeder Benutzer muss die Bearbeitung von Problemen, die einem Computer übergeben werden sollen,
in einer Programmiersprache formulieren. Um Mehrdeutigkeiten bei der Programmierung zu vermeiden, müssen Syntax
und Semantik einer Programmiersprache eindeutig definiert sein, damit der Anwender jederzeit nachvollziehen
kann, welche Zeichenfolgen als Programme zugelassen sind (Syntax) und was diese Zeichenfolgen auf dem Rechner
bewirken.
(Publikationsflut)
Publikationsflut bedeutet die starke Zunahme von Veröffentlichungen, vorwiegend mit Mitteln des elektronischen Publizierens. Dieser Begriff macht aus informationswissenschaftlicher Sicht mehr Sinn als der Begriff "Informationsflut", da eine "Information" immer nur eine in einer konkreten Situation in den Wissensbestand eines einzelnen Individuums übergehende Wissenseinheit ist, es eine "Flut von Informationen" in diesem Sinne nicht geben kann.
(Publizieren)
Publizieren bezeichnet das Veröffentlichen eines (wissenschaftlichen oder literarischen) Werkes: Publizieren ist eine indirekte Form der Kommunikation und das unterscheidet es sowohl von der unmittelbaren Interaktion zwischen Menschen als auch von den technisch vermittelten Formen persönlicher Telekommunikation. Publizieren bezeichnet also einen räumlich und zeitlich entzerrten Kommunikationsprozess, der über ein Artefakt, die Publikation, übermittelt wird. (Quelle: Böhle, Knud: Elektronisches Publizieren. In: Buder, Rehfeld, Seeger, Strauch (Hrsg.): Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. Ein Handbuch zur Einführung in die fachliche Informationsarbeit. München: Saur Verlag, 4.Aufl., 1997, S. 398)
(Publikationskette)
Prozess, in dem die Dokumente die Informationskette von der Erstellung durch die Autoren über eine Begutachtung und Aufbereitung im Verlag, die Bereitstellung und schließlich die Nutzung durch die Leser durchlaufen. Beim Online-Publizieren erfolgt dieser Prozess rein elektronisch, weshalb man in dem Fall von einer integrierten oder geschlossenen elektronischen Publikationskette spricht. Beim elektronischen Offline-Publizieren liegt das Dokument zwar in elektronischer Form vor, die elektronische Publikationskette wird jedoch bei der Dokumentverteilung unterbrochen, da die Distribution auf nicht-elektronischem Wege erfolgt. Die Form der integrierten Publikationskette ist nur dann möglich, wenn sowohl Autor als auch Distributor und Endnutzer über die gleichen Austauschformate verfügen. (Quelle: vgl. http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.ep.php)
(Verlag)
Der Zweig des Buchhandels, der sich gewerbsmäßig mit der Vervielfältigung und der Verbreitung von Werken der Literatur, Kunst und Tonkunst befaßt.
(Qualitätsmaß)
Qualitätsmaße (bzw. Quantiätsmaße) im Information Retrieval sind Recall (etwa: Quantitätsmaß) und Precision (etwa: Qualitätsmaß).
(Fragebogengestaltung)
Aufbau bzw. Aussehen eines zur Datenerhebung notwendigen Formulars (Schriftform). Neben Fragen zur Person des / der Antwortenden können Erkundigungen, die in unmittelbarem Zusammenhang zu einem konkreten Gegenstand, Sachverhalt, Projekt o. ä. stehen, eingezogen werden. (eigener Definitionsvorschlag)
(Hörfunk)
(Hörfunk)
Hörfunk
(Ranking)
Ranking bedeutet im Information Retrieval die Sortierung gefundener Dokumente nach ihrer möglichen Relevanz für die Anfrage des Informationssuchenden. Die => Suchmaschinen im WWW ordnen die
gefundenen Seiten nach einem je eigenen Verfahren, das die
Suchmaschinenbetreiber nicht bekannt geben. Denkbare Kriterien
sind z.B. das Vorkommen des Suchwortes im Titel oder die
Häufigkeit des Vorkommens des Suchwortes im Text.
(Recall)
Die Ermittlung des "Recall" ist ein Mittel zur Bewertung der Effektivität eines IR-Systems.
Mathematisch definiert wird er über folgende Formel:
Recall = Anzahl der gefundenen relevanten Dokumente geteilt durch die Anzahl aller relevanten Dokumente in der Datenbank. Der Recall kann somit einen Wert zwischen 0 und 1 annehmen. Ein Recall von 1 besagt, dass alle relevanten Dokumente der Datenbank gefunden wurden. Er ermöglicht also Schlüsse auf den Umfang der Datenbank.
Zur Grobrecherche ist ein hoher Recall sinnvoll, denn neben den relevanten Dokumenten erhält man weitere möglicherweise interessante Dokumente, die für einen ersten Überblick hilfreich sein können.
(Referenzdatenbank)
R.en sind (neben Volltext-DBen und Fakten-DBen) ein spezieller Typ von Fachinformations-DBen, der ausser evtl. Titeln und Abstracts nur bibliographische Verweise auf Fachliteratur enthält. Im Gegensatz dazu sind in Volltext-DBen die kompletten (Text-)Dokumente enthalten. In Fakten-DBen recherchiert man, wenn man ein Faktum (= die kleinste denkbare Wissenseinheit) sucht; das kann eine Zahl oder ein Firmenname etc. sein. Typischerweise ergänzt das, was man in einer Fakten-DB findet, die Suchanfrage zu einem sinnvollen Aussagesatz. Z.B. ergänzt die Zahl "800" die Frage "Wann wurde Karl der Große gekrönt?" zu dem Satz "Karl der Große wurde 800 gekrönt".
(Register)
Ein R. ist ein nach besonderen Gesichtspunkten geordnetes Verzeichnis von Begriffen. Es wird als Zugang zu bestimmten Daten oder Stellen in Katalogen oder Datenbanken oder zu Textstellen eines gedruckten Werkes angelegt und ist alphabetisch oder systematisch geordnet. Ein Basisregister (basic index) enthält nur die (sinntragenden) Wörter aus den inhaltsbeschreibenden Teilen (Titel, Abstract, Deskriptoren) der Dokumentationseinheiten eines Dokumentationssystems (also nicht aus den Volltexten).
(relationale Datenbank)
Das relationale DB-Modell ist heute das am weitesten verbreitete. Die beschriebenen Objekte und ihre Eigenschaften werden in Tabellen (Relationen) dargestellt, die für die einzelnen Abfragen miteinander verknüpft werden.
(relevance feedback)
Durch das Verfahren des Relevance Feedback läßt sich im Information Retrieval schrittweise das Suchergebnis verbessern, indem man dem System relevante (ähnliche) Dokumente vorgibt. Das kann dadurch geschehen, dass man aus der Liste gefundener Dokumente die relevantesten heraussucht und das System beim nächsten Suchvorgang hierzu ähnliche Dokumente sucht.
(Fernwartung)
Fernwartung. „Remote Access“ bedeutet
allgemein „Fernzugriff“. Von „Remote Access” spricht man beispielsweise,
wenn Rechner und Drucker über eine Datenleitung
aus der Ferne gesteuert und gewartet werden können.
(Bedarfsanalyse)
Allgemein beschäftigt sich die Bedarfsanalyse mit Fragen, die bei der Planung, Entwicklung und Nutzung von Informationssystemen jeglicher Art eine Rolle spielen und die den Menschen als Nutzer solcher Systeme im Mittelpunkt sehen. Es geht um die verschiedensten Typen und Inhalte von Informationssystemen, um www-Pages, genauso wie um Bibliotheken oder CD-ROM-Kataloge, um touristische, medizinische, ökologische, materialwissenschaftliche oder andere Inhalte. Der in der Informationswissenschaft relevante Typ der Bedarfsanalyse ist die => Informationsbedarfsanalyse.
(Retrieval)
Im Information Retrieval ist das Retrieval (= Recherche) der Vorgang der Informationssuche selbst: Auswahl der Quelle, Formulierung der Anfrage, Eingabe der Suchfrage und evtl. Reformulierung der Anfrage.
(Retrieval-Funktionen)
Mit Retrieval-Funktionen sind die Funktionen, Operatoren und Operationen gemeint, mit deren Hilfe in einem Retrievalsystem die Suchanfrage formuliert bzw. variiert werden kann.
(Retrieval-Sprache)
Für das Suchen in elektronischen Datenbanken gibt es Retrievalsprachen (Abfragesprachen). Sie geben die Operatoren und Befehle für die Formulierung von Suchfragen vor.
(Robot)
Robots haben die Aufgabe, die Inhalte des WWW automatisch und systematisch zu erfassen und suchbar zu machen. Sie stellen das Material bereit, das über Suchmaschinen durchsucht werden kann.
(Robot)
Robots haben die Aufgabe, die Inhalte des WWW automatisch und systematisch zu erfassen und suchbar zu machen. Sie stellen das Material bereit, das über Suchmaschinen durchsucht werden kann.
(Satellitenbüro)
Bei dem Satellitenbüro handelt es sich um firmeneigene Arbeitsstätten,
die aus der Unternehmenszentrale ausgelagert wurden und
mit notwendigen Einrichtungen, Diensten und Infrastrukturkomponenten
ausgestattet sind.
(Satellitentechnik)
Bei Satellitentechnologie werden wie bei der Telekommunikationstechnik analoge und digitale Nachrichten und Informationen zwischen räumlich getrennten Teilnehmern übermittelt. Ein Satellit ist ein spezialisierter drahloser Sender / Empfänger, der mit einer Rakete in eine Umlaufbahn um die Erde gebracht wird.
(Schema-Theorie)
"Kern der schematheoretischen Vorstellung des Lernens ist die Annahme, dass im frühen Kindesalter durch umweltbezogenes Handeln Schemata erworben werden und aus diesen allmählich kognitive Konzepte entstehen, die wie Leerstellen auf verschiedene Situationen anwendbar sind. Die Leerstellen wirken beim Lernen wie Erwartungen, sie werden aus dem neuen Bedeutungszusammenhang heraus inhaltlich gefüllt. Dabei stellt ein Schema natürlich auch eine Komplexitätsreduktion der Umwelt dar. Diese allerdings macht den Menschen überhaupt erst lebensfähig."
teachsam.de (2000): Anwendungswissen Schematheorie.(SDI)
Selective Dissemination of Information (SDI) bezeichnet eine Form der Informationsversorgung, bei der eine Informationsvermittlungsstelle Informationssuchende periodisch nach einem vorgegebenen Anforderungsmuster (Interessenprofil, Benutzerprofil) mit Informationen (z.B. über Neuerscheinungen in der Literatur) versorgt.
(Suchmaschine)
S. bieten die Möglichkeit, im WWW über Suchbegriffe Informationen zu suchen. Voraussetzung ist ein Verfahren, mit dem die Inhalte des WWW erschlossen und für die Suche aufbereitet werden. Dies geschieht über Indexierungsverfahren, die die im WWW vorkommenden Wörter zusammen mit den WWW-Dokumenten, in denen sie vorkommen, in einer Datenbank speichern. Die zahlreichen Suchmaschinen bieten Suchmöglichkeiten verschiedenster Komplexität und decken das WWW in unterschiedlichem Maße ab. Metasuchmaschinen kombinieren die Suchergebnisse mehrerer Suchmaschinen (Beispiel: MetaGer).
(Suchmaschine)
S. bieten die Möglichkeit, im WWW über Suchbegriffe Informationen zu suchen. Voraussetzung ist ein Verfahren, mit dem die Inhalte des WWW erschlossen und für die Suche aufbereitet werden. Dies geschieht über Indexierungsverfahren, die die im WWW vorkommenden Wörter zusammen mit den WWW-Dokumenten, in denen sie vorkommen, in einer Datenbank speichern. Die zahlreichen Suchmaschinen bieten Suchmöglichkeiten verschiedenster Komplexität und decken das WWW in unterschiedlichem Maße ab. Metasuchmaschinen kombinieren die Suchergebnisse mehrerer Suchmaschinen (Beispiel: MetaGer).
(Semantische Verfahren)
Unter den informationslinguistischen Verfahren der automatischen Indexierung stellen die semantischen die komplexesten dar. Praktisch einsetzbare Verfahren sind bisher allerdings nicht entwickelt worden. Sie wären da sinnvoll, wo eine tiefer gehende inhaltliche Beschreibung benötigt wird. Zur Abgrenzung der verschiedenen Verfahren ein Beispiel. Zu indexieren ist der Satz “Pferde können Baumstämme ziehen”. Ein morphologisch-lexikalisches Verfahren produziert die Indextermini “Pferd” und “Baumstamm”, ein syntaktisches evtl. den komplexen Terminus “das Ziehen von Baumstämmen durch Pferde”. Ein semantisches Verfahren produziert eine tiefensemantische Beschreibung etwa in der Art:
Handelnder (nicht menschlich): Pferd
Handlung: Ziehen
Objekt (unbelebt): Baumstamm
vgl. Knorz 1997, Kapitel 4 „Entwurfsentscheidungen bei der Auslegung eines Indexierungsverfahrens“
(semantische Relation)
Die inhaltliche Beschreibung von Texten ist auf verschieden komplexen Ebenen denkbar, von denen die Beschreibung durch Stichwörter und Schlagwörter (siehe Indexierung) die einfachste und die semantische Beschreibung die komplexeste ist. Im Gegensatz zur syntaktischen Relation, die die syntaktische Beziehung zwischen zwei grammatischen Einheiten x und y bezeichnet, z.B. "x ist Subjekt von y", drückt die semantische Relation aus, welche Rolle eine Einheit spielt. In dem Satz "Der Schlüssel öffnet die Tür" ist "Schlüssel" - syntaktisch gesehen - Subjekt, hat aber die semantische Rolle "Instrument". In "Der Mann öffnet die Tür" ist "Mann" zwar auch Subjekt, gleichzeitig aber "Handelnder/Agent".
(serendipity)
Serendipity bezeichnet das Phänomen, dass auf der Suche nach einer bestimmten Information das ursprüngliche Ziel aus dem Auge "verloren gehen kann", weil so viel Interessantes gefunden wird. Dieser Effekt kann beim Browsing auftreten und ist nicht nur auf das Internet beschränkt (vgl. Goethe lost in Hyperspace ) .
(Server)
Ein Server ist
(a) ein zentraler Rechner in einem Netzwerk, der Programme, Daten und Dienste bereitstellt, die von angeschlossenen Rechnern (= Clients) benötigt werden.
(b) ein Softwareprogramm, das einen Rechner befähigt, Serverdienste zu leisten.
(SGML)
Standard Generalized Markup Language, normierte Auszeichnungssprache zur Beschreibung strukturierter Texe, die es ermöglicht, Dokumente unabhängig von der Form ihres späteren Ausdrucks (Lay-out) archivieren, weitergeben und in andere Dokumentstrukturen umwandeln zu können. Die 1986 verabschiedete SGML ist als Metasprache zu verstehen, die verschiedene Anwendungen ermöglicht; die bekannteste Anwendung ist HTML. Im Gegensatz zu HTML ist XML ein Ausschnitt aus SGML. (Quelle: Brockhaus. Die Enzyklopädie in 24 Bänden. Leipzig, Mannheim: F.A. Brockhaus, 1996, 20.Auflage, 5. Bd., S. 254.)
(Simulation)
Das Ziel von Simulationen ist das explorative Erlernen komplexer und vernetzter Zusammenhänge. Simulationen bieten dem Lernenden ein Experimentierfeld und somit weder strukturierte Informationen noch ein klar definiertes Problem. Die Erarbeitung des Lösungsweges ist Teil des Lernprozesses. Es gibt unterschiedliche Arten von Simulationen, am bekanntesten ist die Simulation von Maschinen und Fahrzeugen (z.B. Flugsimulatoren zur Pilotenausbildung).
(SMTP)
SMTP (Simple Mail Transfer Protocol): Dieses wird dann verwendet, wenn Mails direkt verschickt werden und nicht bei einem Mail-Server (wie z.B. gmx) zwischengelagert werden. Nachteil: eingehende Mails können nur dann ausgeliefert werden, wenn der Empfänger gerade ?online? ist.
(SMTP)
SMTP (Simple Mail Transfer Protocol): Dieses wird dann verwendet, wenn Mails direkt verschickt werden und nicht bei einem Mail-Server (wie z.B. gmx) zwischengelagert werden. Nachteil: eingehende Mails können nur dann ausgeliefert werden, wenn der Empfänger gerade „online“ ist.
(Software-Ergonomie)
Das Ziel software-ergonomischer Arbeiten ist, dem Benutzer in seiner Arbeitsumgebung Programme zur Verfügung zu stellen, die der Ungeübte schnell erlernt, der Routinierte produktiv und fehlerfrei anwendet. Software-Ergonomie lehrt Grundregeln und Methoden, die psychologischen und arbeitsorganisatorischen Anforderungen an die Software zu erfassen und in der Programmentwicklung zu berücksichtigen.
(Software)
Programme, die auf einer Rechenanlage eingesetzt werden können. Man unterscheidet Systemsoftware und
Anwendungssoftware. Zur Systemsoftware zählen die Programme, die für den korrekten Ablauf einer Rechenanlage
erforderlich sind, sowie alle Programme, die die Programmerstellung unterstützen (z.B. Übersetzer und
Testwerkzeuge) und allgemeine Dienstleistungen bereitstellen (z.B. Formatierung von Disketten, Verwaltung von
Dateien, Übermittlung von Nachrichten). Die Anwendungssoftware dient zur Lösung von Benutzerproblemen, z.B. zur
Buchhaltung, Simulation oder Bestimmung von Integralen. Die Vorsilbe ?Soft? verdeutlicht, dass es sich bei der
Software um leicht veränderbare Komponenten einer Rechenanlage handelt.
(Tonbearbeitung)
Zur Einbindung von Ton in multimediale Informationssysteme ist Software erforderlich, mit der Ton (Musik, Sprache, Geräusche) aufgenommen, digitalisiert, geschnitten, gemischt, aufgearbeitet oder sonstwie bearbeitet werden kann.
(Spezialdisziplinen)
Mit S. sind die Wissenschaften und Disziplinen gemeint, die den "Informationswissenschaften" zugeordnet werden können und auf die die heutige Informationswissenschaft z.T. zurückgeht: Archivkunde, Bibliothekswissenschaft, Informations- und Dokumentationskunde und Museumskunde.
(Fachinformation)
F. ist fach- und sachbezogene Information für Fachleute zur Problemlösung in Industrie, Gewerbe, Verwaltung, Forschung und Ausbildung. An F. werden besondere Qualitätsansprüche gestellt, so dass Fachinformationsanbieter einen hohen Aufwand an Informationsarbeit betreiben müssen, der F. in der Regel kostenpflichtig macht.
(Fachinformationszentrum)
Eine zentrale Informationsstelle für ein bestimmtes größeres Fachgebiet, in der Regel ein Online-Datenbankanbieter (Host) oder -Provider, z.B. FIZ Karlsruhe oder FIZ Technik. F. sind Kern von Fachinformationssystemen, die seit den 70er Jahren für Fachbereiche wie Chemie (http://www.fiz-chemie.de/de/) oder Medizin (http://www.dimdi.de/) gegründet wurden. F. sind Hosts (Anbieter) von (Bündeln von) Online-Datenbanken zu ihrem spezifischen Fachbereich, für die sie einen gemeinsamen Zugang und eine gemeinsame Zugangssprache bereitstellen.
(Fachinformationsprogramm)
Die FI-Programme der Bundesregierung (1985-88 und 1990-1994) bedeuteten gegenüber dem IUD-Programm, das die staatliche Förderung von IUD-Einrichtungen vorsah, eine Hinwendung zu einer eher marktwirtschaftlichen Orientierung von Information und Dokumentation. Staatliche Förderung wurde dem Subsidiaritätsprinzip unterworfen, nach dem der Staat nur im Bedarfsfall, d.h. wenn eine untergeordnete Einrichtung ihre Aufgabe nicht erfüllen kann, Unterstützung leistet.
(Fachinformationssystem)
Ein F. ist nach heutigen Begriffen ein "Portal" für Informationen über ein bestimmtes Fachgebiet (F. Ernährung, Land- und Forstwirtschaft; F. Boden). Im IUD-Programm der Bunderegierung (1974-77) war u.a. die Schaffung und Förderung von 16 F.en für größere Fachbereiche (Chemie, Bildung, Geisteswissenschaften etc.) mit jeweils einem Fachinformationszentrum als Kern vorgesehen (vgl.
http://www.ib.hu-berlin.de/~rfunk/lv/scripts/iud.html). Nur wenige wurden tatsächlich realisiert.
(Spracherkennung)
Erkennung und Verarbeitung gesprochener Sprache durch Computer
(Sprachsynthese)
Erzeugung gesprochener Sprache durch Computer.
(Sputnik-Schock)
Der sogenannte Sputnikschock (1957) wird zu den Ereignissen gerechnet, die in den 50er und 60er Jahren des 20sten Jahrhunderts die Bedeutung von Information und Dokumentation ins Bewusstsein der Politik rückten.
(SQL)
SQL (structured query language) ist eine Abfragesprache für => (relationale) Datenbanken.
(Statistische Verfahren)
Im Gegensatz zur Volltextinvertierung beim Freitextverfahren gibt es bei statistischen Verfahren zwei Grundsätze:
“Nicht alle Terme sind als Indexterme geeignet, eine Auswahl ist erforderlich“ und „nicht alle ausgewählten Terme besitzen die gleiche Wertigkeit hinsichtlich ihrer inhaltlichen Bedeutung, es muss eine Gewichtung vorgenommen werden“.
Die zu klärende Frage ist: „Wann ist ein Term ein guter Indexterm?“, die man versucht mit statistischen Mitteln zu beantworten. Grundlage ist der so genannte Termfrequenzansatz. Danach haben einmal häufig auftretende Wörter eine höhere Signifikanz für die Bedeutung eines Textes als Wörter mit geringem Vorkommen. Andererseits haben seltener in einer Dokumentenmenge auftretende Wörter einen höheren Diskriminanzeffekt als häufig vorkommende Wörter.
Beide Faktoren werden in der so genannten inversen Dokumenthäufigkeit in Beziehung gestellt. Danach weisen wichtige Indexterme eine hohe Frequenz im Dokument bei gleichzeitig niedriger Dokumentfrequenz auf. Eine Verfeinerung kann erfolgen, indem z.B. Wörter in Titeln oder Kapitelüberschriften stärker gewichtet werden.
(Statistik)
In der Statistik geht es um die Erhebung und Auswertung von Daten über bestimmte Untersuchungsobjekte. Zu einer statistischen Untersuchung gehören die Auswahl der Objekte, Datenerhebung, -erfassung, -aufbereitung, -darstellung und -analyse.
(Statistik)
In der Statistik geht es um die Erhebung und Auswertung von Daten über bestimmte Untersuchungsobjekte. Zu einer statistischen Untersuchung gehören die Auswahl der Objekte, Datenerhebung, -erfassung, -aufbereitung, -darstellung und -analyse.
(Stoppwort)
Stoppwörter sind inhaltsleere (Funktions-)Wörter wie Artikel, Präpositionen oder Pronomina, die nicht zur inhaltlichen Beschreibung von Dokumenten verwendet werden. Die Liste der Stopwörter kann von Fachgebiet zu Fachgebiet bzw. Anwendung zu Anwendung variieren, da sie auch solche Wörter enthalten kann, die - obgleich nicht inhaltsleer - nicht zur Beschreibung verwendet werden sollen, da sie in zu vielen Dokumenten vorkommen und somit nicht zur inhaltlichen Differenzierung von Dokumenten taugen, z.B. der Indexterm "Medizin" in medizinischen oder "Computer" in informationstechnischen Texten. Allerdings verzichtet man heute häufig auf die Eliminierung, um diese Wörter bei der Suche mit Wortkombinationen ("innere Medizin", "Personal Computer" weiter zur Verfügung zu haben.
(Speichermedium)
(Vorwiegend elektronische) Medien zur Speicherung von Daten, z.B. Disketten, Festplatten, RAM-Speichermodule, CD-ROM, aber auch Papier. Bei den elektronischen Medien unterscheidet man optische und magnetisierbare Medien.
(Gegenstandsbereiche)
Eindeutig definierte und gegenüber anderen Zweigen (Fachrichtungen, Disziplinen) klar abgegrenzte Themengebiete.
(Syntaktische Verfahren)
Diese Verfahren setzen in der Computerlinguistik entwickelte Parser ein, die Sätze auf Wort- und Satzebene analysieren und eine Repräsentation des analysierten Materials anlegen. Beispiel:
Nur eine satz- oder sogar textlinguistische Analyse kann die entsprechenden Bezüge identifizieren, z.B. über eine Dependenzanalyse. Die Dependenz- oder Valenzgrammatik geht davon aus, dass v.a. Verben, aber auch Substantive und Adjektive über Valenzen andere Satzkonstituenten an sich binden können. Für das Beispiel 3. bedeutet dies z.B., dass der Begriff "auf Entschädigung" nicht an das Verb "verneinen" gebunden wird, weil dieses keine entsprechende Valenz hat. Dafür hat aber "Anspruch" eine solche Valenz, so dass folgendes Ergebnis ermittelt wird:
Anspruch (des Klägers; auf Entschädigung)
Hieraus ließen sich die Mehrwortdeskriptoren "Anspruch des Klägers" und "Anspruch auf Entschädigung" generieren.
Syntaxanalysen führen recht schnell zu unverhältnismäßig aufwendigen und komplexen Lösungen, ohne eine wirklich befriedigende Indexierung leisten zu können.
(Syntaktische Indexierung)
Zusätzlich zur gleichordnenden Indexierung wird bei der Deskriptorenvergabe deren syntaktische Beziehung zueinander gespeichert. Beispiele sind Adjektiv/Substantiv-Verbindungen („juristische Person“) oder präpositionale Attribute („Anspruch auf Vergütung“)
(Systemanalyse)
Die Systemanalyse ist eine formale Herangehensweise an Problemlösung und Entscheidungsfindung. Sie besteht in einem schrittweisen Vorgehen, wobei Ziele spezifiziert, die Ausgangslage beschrieben, verfügbare Alternativen untersucht und mit Blick auf die Ziele bewertet werden. Dieses Verfahren kann auf jedes Problem und jede Entscheidung, insbesondere auf den Entwurf von Systemen angewendet werden, z.B. ein computergestütztes Informationsspeicherungs- und -retrievalsystem. (Heinz-Dirk Luckhardt, URL: http://is.uni-sb.de/studium/handbuch/system/systemanalyse.php
(Telekommunikation)
Telekommunikation ist der Austausch von analogen und digitalen Nachrichten und Informationen über große Entfernungen mit Hilfe nachrichtentechnischer Systeme. Telekommunikation bedient sich der Telekommunikationstechnik, die z.B. mit Videoconferencing auch Telearbeit ermöglicht.
(Telekommunikationstechnik)
Unter Telekommunikationstechnik versteht man die Technologie zur Übertragung von von analogen und digitalen Nachrichten und Informationen zwischen zwei oder mehreren Teilnehmern über große Distanzen. Die Telkommunikationstechnik beinhaltet moderne Übertragungsverfahren wie ADSL, ISDN oder die Satellitentechnik, mit denen die Einwahl in Datennetze möglich ist, die in einer Client- Server-Architektur organisiert sein können.
(Telecommuting)
"Telecommuting" (auch: "Telework") ist die englische Bezeichnung für Telearbeit, also für die Tätigkeit eines
Mitarbeiters für ein Unternehmen aus der Ferne, mit dem er über Telekommunikationsmittel wie Telefon, Pager
oder das Internet verbunden ist.
(Telefonbefragung)
Hierbei handelt es sich um eine Sonderform der persönlichen Befragung. Die flexible Gestaltung des Fragenaufbaus ist möglich. Dass sich nur Testpersonen mit eigenem Telefonanschluss ansprechen lassen, kann u. U. zu ungenügender Repräsentanz der gewonnenen Daten führen. Außerdem entfällt die Möglichkeit, das Antwortverhalten und die Umgebung des Befragten zu beobachten. (eigener Definitionsvorschlag)
(Videotext)
Videotext ist ein elektronischer Informationsdienst der Fernsehanstalten, der mit Hilfe eines videotextfähigen Fernsehers empfangen werden kann.
(Teletext)
Teletext ist ursprünglich ein Oberbegriff für alle Systeme elektronischer
Bild- u. Textübermittlung, wobei die Texte oder Bilder über Datenleitungen
verteilt und abgerufen und auf Bildschirmen sichtbar gemacht werden. Teletext
wird heute vorwiegend mit Videotext gleich gesetzt.
(Teletypistin)
Als Teletypistinnen werden Schreibkräfte bezeichnet,
die ihre Schreibarbeiten (Diktate) an ihren Heimarbeitsplatz
übermittelt bekommen, diese dort erfassen und danach auf
elektronischem Wege (Per Bildschirmtext, E-Mail etc.) an
das Unternehmen zurück senden.
(Fernsehen)
Fernsehen
(Fernsehen)
Fernsehen
(Telearbeit)
Telearbeit ist jede auf Informations- und Kommunikationstechnik gestützte Tätigkeit, die ausschließlich oder zeitweise an einem außerhalb der zentralen Betriebsstätte liegenden Arbeitsplatz verrichtet wird. Dieser Arbeitsplatz ist mit der zentralen Betriebsstätte durch Telekommunikationstechnik verbunden. Software für CSCW (computer-supported cooperative work) ermöglicht vielen Teilnehmern, dezentral an einem Projekt zu arbeiten.
(Telnet)
Internet-Standard-Protokoll für Remote-Terminal-Access. Definiert im RFC (Request for Comments -> Bitte um Kommentar) 854 und in vielen RFCs erweitert. Das Telnet-Protokoll erlaubt es, sich von einem dem Internet angeschlossenen Rechner in einen anderen Internet-Rechner einzuwählen (vorausgesetzt, man verfügt über eine Zugangsberechtigung oder greift auf einen freien Bereich zu) und auf diesem Operationen auszuführen. Typische Telnet-Anwendungen sind OPACs (online public access catalog), online verfügbare Bibliothekskataloge.
(Telnet)
Internet-Standard-Protokoll für Remote-Terminal-Access. Definiert im RFC (Request for Comments -> Bitte um Kommentar) 854 und in vielen RFCs erweitert. Das Telnet-Protokoll erlaubt es, sich von einem dem Internet angeschlossenen Rechner in einen anderen Internet-Rechner einzuwählen (vorausgesetzt, man verfügt über eine Zugangsberechtigung oder greift auf einen freien Bereich zu) und auf diesem Operationen auszuführen. Typische Telnet-Anwendungen sind OPACs (online public access catalog), online verfügbare Bibliothekskataloge.
(Telnet)
Internet-Standard-Protokoll für Remote-Terminal-Access. Definiert im RFC (Request for Comments -> Bitte um Kommentar) 854 und in vielen RFCs erweitert. Das Telnet-Protokoll erlaubt es, sich von einem dem Internet angeschlossenen Rechner in einen anderen Internet-Rechner einzuwählen (vorausgesetzt, man verfügt über eine Zugangsberechtigung oder greift auf einen freien Bereich zu) und auf diesem Operationen auszuführen. Typische Telnet-Anwendungen sind OPACs (online public access catalog), online verfügbare Bibliothekskataloge.
(terminologische Kontrolle)
Bei der Thesauruserstellung werden durch die terminologische Kontrolle die Mehrdeutigkeiten der Wortgutsammlung aufgelöst und die beziehungslos nebeneinander stehenden Bezeichnungen in das feste Raster der Äquivalenzklassen eingeordnet.
(Textkompression)
Technische Verfahren zur Kompression von Textdaten, im Unterschied zur =>Textkondensierung, worunter inhaltliche Verfahren zur kompakten Beschreibung von Texten verstanden werden.
(Textkondensierung)
In der Dokumentation bedeutet Textkondensierung allgemein die Beschreibung eines Dokuments durch wenige aussagefähige Begriffe oder Zusammenfassungen (Abstracts), das "Kondensat". Theoretisch betrachtet stellt eine Indexierung, bei der nicht alle Elemente (etwa eines Textes) zur späteren Informationssuche (=> Retrieval) bereitgestellt werden, ebenfalls eine Textkondensierung dar.
(Texteditor)
Man unterscheidet ASCII-Texteditoren (z.B. Microsofts Notepad) und proprietäre Texteditoren, die einen speziellen Code erzeugen, der u.U. von anderen Texteditoren "importiert", d.h. eingelesen werden kann. Die bekanntesten proprietären Texteditoren sind OpenOffice, WordPerfect und Word.
(textbasierte CMC)
Textbasierte CMC bezieht sich auf Systeme wie Email/Chat/Newsgroups... Die besonderen Charakteristika dieser Technologie bestehen: in der Textbasiertheit, teilweise in der Asynchronität der Kommunikation (außer Chat), im Fehlen von sozialen Hinweisreizen, d.h. die Teilnehmer können sich gegenseitig nicht in ihrem äußeren Erscheinungsbild wahrnehmen
(Text-to-Speech)
TTS bezeichnet die Umwandlung von schriftlich vorhandenem Text in sprachliche Äußerungen. Sehr wichtig hierbei ist die linguistische Vorverarbeitung des Materials.
(Thesaurus)
Ein Thesaurus im Bereich der Information und Dokumentation ist eine geordnete Zusammenstellung von Begriffen und ihren (vorwiegend natürlichsprachigen) Bezeichnungen, die in einem Dokumentationsgebiet zum Indexieren, Speichern und Wiederauffinden dient. Ein Thesaurus ist dadurch gekennzeichnet, dass er Synonyme erfasst, Homonyme und Polyseme besonders kennzeichnet, für jeden Begriff eine Bezeichnung festlegt, Beziehungen zwischen den Begriffen festlegt und den Geltungsbereich eingrenzt. Des weiteren ist ein Thesaurus eine Liste zulässiger und nicht zulässiger Deskriptoren für ein Sachgebiet, wobei alle Deskriptoren miteinander in einem Geflecht von Beziehung stehen (Thesaurusrelation). Quelle: DIN1463, Teil 1
(thesaurusbasierte Erschließung)
Wenn zur inhaltlichen Beschreibung von Dokumenten einer bestimmten Dokumentenmenge nur Begriffe aus einem festen Vokabular, einem => Thesaurus, verwendet werden dürfen, um eine einheitliche Beschreibung zu erreichen, spricht man von thesaurusbasierter Erschließung.
(thesaurusbasierte Erschließung)
Wenn zur inhaltlichen Beschreibung von Dokumenten einer bestimmten
Dokumentenmenge nur Begriffe aus einem festen Vokabular, einem =>
Thesaurus, verwendet werden dürfen, um eine einheitliche
Beschreibung zu erreichen, spricht man von thesaurusbasierter
Erschließung.
(Trunkierung)
Zur Vereinfachung der Suchanfrage mittels => Boolescher Operatoren (v.a. bei Volltext-Verfahren) gibt es u.a. die Möglichkeit der Trunkierung. Diese erlaubt eine Verkürzung oder Variation der Termbezeichnung.
Dazu fügt man in das Wort Trunkierungssymbole (*,?) ein, die als Variablen für Buchstaben dienen.
Das Symbol "?" dient als Variable für einen Buchstaben, wohingegen das Symbol "*" für beliebig viele Buchstaben Platz freihält. (Achtung: Die Symbole haben in unterschiedlichen Systemen unterschiedliche Bedeutung)
Beispiel:
Term der Suchanfrage: "H?nd*"
Durch die Trunkierung wird nicht nur das Wort "Hund" oder "Hand" gefunden, sondern auch "Hündin", "Handschuhe", etc.
Da eine Trunkierung zu sehr viel mehr gefundenen Begriffen als erwartet führen kann, sollte der Einsatz wohlüberlegt sein.
Andere Begriffe für die Suche mit Trunkierungssymbolen sind: Wortstamm-, Ende-Offen-, Maskierungs-, Wildcard-, Joker-Suche oder Suche mit Platzhaltern.
(unicode)
Zeichensatzstandard aus 16-Bit-Zeichen. Unicode verwendet für die Darstellung eines Zeichens zwei Byte und kann auf diese Weise fast alle Schriftarten der Welt mittels eines einzigen Zeichensatzes darstellen (im Gegensatz hierzu kann der aus 8-Bit-Zeichen bestehende ASC II-Code nicht einmal alle Buchstaben und diakritischen Zeichen des lateinischen Alphabets darstellen). (Quelle: Brockhaus. Die Enzyklopädie in 24 Bänden. Leipzig, Mannheim: F.A. Brockhaus, 1996, 20.Auflage, 22. Bd., S. 602.)
(Universal Decimal Classification)
Die Universal Decimal Classification (UDC) ist eine monohierarchisch
strukturierte Klassifikation ( d. h. jeder Unterbegriff hat nur einen
Oberbegriff). Sie untergliedert das ‚gesamte menschliche Wissen‘ in
zehn Hauptabteilungen. Diese werden mit den Ziffern 0 – 9 nochmals in
unendlich viele Unterklassen eingeteilt. Die unbegrenzte
Erweiterungsfähigkeit macht die UDC zur bestentwickelten und
international anerkanntesten Klassifikation. Sie wird heute in
über 100 000 Bibliotheken der Welt als Bücherordnung
verwendet. (Laisiepen, K. (1990), S. 299 - 351)
(URL)
Eine URL (uniform resource locator) ist die Adresse eines Dokuments im WWW. Sie besteht aus dem Typ des Übertragungsprotokolls (http, ftp, news ... ), der Adresse des WWW-Servers, auf dem das Dokument liegt, der Verzeichnisstruktur und dem Namen des Dokuments. Die URL "http://www.phil.uni-sb.de/fr/infowiss/index.html" besagt z.B., dass es sich um ein HTML-Dokument handelt, das auf dem Server "www.phil" in der Domain "uni-sb" in der Top-Level-Domain "de" im WWW-Verzeichnis "fr/infowiss/" liegt und "index.html" heißt.
(Usability Evaluation)
Usability Evaluation bezeichnet die gezielte Untersuchung von Hard- bzw. Software durch Experten auf Usability.
(Usability)
Usability beschreibt die Benutzbarkeit von Computer-Hard- und -Software. Sie wird durch Usability Engineering ermittelt. Dazu gehören die Teilprozesse Testing und Evaluation, die einander ergänzen oder auch alternativ ablaufen können. Beim "Testing" wird untersucht, wie die Zielpersonen einer Software mit dieser zurecht kommen (Laien, aber auch häufige Benutzer); bei der "Evaluation" wird eine Software von Experten gezielt untersucht.
(Usability Engineering)
Usability-Engineering ist der Oberbegriff, der die einzelnen Verfahren zur Bestimmung der Usability zusammenfasst.
(Usability Testing)
Beim Usability-Testing wird untersucht, wie die Zielpersonen einer Software mit dieser zurecht kommen (Laien, aber auch häufige Benutzer).
(Usability Testing)
Usability-Testing hat die Aufgabe, die Benutzbarkeit des getesteten Objekts (im vorliegenden Fall: eines Informationssystems) zu bestimmen. Man unterscheidet dabei Testverfahren, bei denen Experten die relevanten Aspekte überprüfen, und solche, bei denen potentielle Nutzer bei der Arbeit mit dem Testobjekt beobachtet werden.
(Benutzungsanalyse)
Die aussagekräftigste Methode, die Wirksamkeit eines Informationssystems zu testen, ist die Benutzungsanalyse. Sie hat eine lange Tradition in der Informationswissenschaft und wurde bisher oft eingesetzt, um die Benutzungsfreundlichkeit von Bibliotheken zu bewerten. Heute benutzt man eher den Begriff => Usability-Testing und setzt solche Verfahren ein, um die Benutzbarkeit elektronischer Informationssysteme zu testen.
(Nutzungsanalyse)
(=> Benutzungsanalyse) Untersuchung der Gebrauchsmodalitäten eines Produktes (z. B. Computerprogramme). Dabei ist die individuelle Handhabung und Einschätzung durch den einzelnen Konsumenten von Bedeutung. Der Nutzen selbst ist objektiv nicht messbar. (eigener Definitionsvorschlag)
(Benutzungsforschung)
Wissenschaftliche Untersuchungen hinsichtlich der Eigenschaften, Bedürfnisse, Kaufkraft etc. Wichtige Faktoren hierbei sind u. a. Alter, Geschlecht, Familienstand, Beruf, Einkommen, aber auch öffentliche Meinung, Tradition, Mode usw. (eigener Definitionsvorschlag)
(Usenet)
Das "Users' Network" ist ein Netz von News-Servern, über die mithilfe des NNTP-Protokolls (Network News
Transfer Protokoll) ein Austausch von Botschaften ("News", Artikeln) in hierarchisch geordneten Newsgruppen
(Diskussionsgruppen) möglich ist.
(Usenet)
Das "Users' Network" ist ein Netz von News-Servern, über die mithilfe des NNTP-Protokolls (Network News Transfer Protokoll) ein Austausch von Botschaften ("News", Artikeln) in hierarchisch geordneten Newsgruppen (news groups, Diskussionsgruppen) möglich ist.
(Nutzungsanalyse)
=> Benutzungsanalyse
(Benutzerprofil)
Benutzerprofile sind eng mit Benutzermodellen verwandt, haben aber schon eine längere Tradition (in der Bibliothekswissenschaft). Im Zusammenhang mit sog. Profildiensten (vgl. auch => SDI) bilden sie in Informationssystemen individuelle oder gruppenspezifische Suchanfragen (Suchprofile) auf die Technik des jeweiligen Retrievalsystems ab.
(Benutzungsanalyse)
Die aussagekräftigste Methode, die Wirksamkeit eines Informationssystems zu testen, ist die Benutzungsanalyse. Sie hat eine lange Tradition in der Informationswissenschaft und wurde bisher oft eingesetzt, um die Benutzungsfreundlichkeit von Bibliotheken zu bewerten. Heute benutzt man eher den Begriff => Usability-Testing und setzt solche Verfahren ein, um die Benutzbarkeit elektronischer Informationssysteme zu testen.
(Benutzermodell)
Mit Hilfe eines Benutzermodells kann ein Informationssystem auf die Bedürfnisse individueller oder typischer Benutzer (Typ "Anfänger", "Experte", ...) abgestimmt werden. In einem B. werden Bedürfnisse, Anforderungen, Ziele etc. eines Systembenutzers festgehalten. Dazu wird entweder ein Benutzer direkt befragt oder es werden (teil-)automatische Verfahren eingesetzt, die die Aktionen des Benutzers beobachten und die notwendigen Angaben für das Benutzermodell ermitteln. Eine Variante stellen die intelligenten Agenten dar.
(Benutzermodell)
Mit Hilfe eines Benutzermodells kann ein Informationssystem auf die Bedürfnisse individueller oder typischer Benutzer (Typ "Anfänger", "Experte", ...) abgestimmt werden. In einem B. werden Bedürfnisse, Anforderungen, Ziele etc. eines Systembenutzers festgehalten. Dazu wird entweder ein Benutzer direkt befragt oder es werden (teil-)automatische Verfahren eingesetzt, die die Aktionen des Benutzers beobachten und die notwendigen Angaben für das Benutzermodell ermitteln. Eine Variante stellen die intelligenten Agenten dar.
(Benutzerprofil)
Benutzerprofile sind eng mit Benutzermodellen verwandt, haben aber schon eine längere Tradition (in der Bibliothekswissenschaft). Im Zusammenhang mit sog. Profildiensten (vgl. auch => SDI) bilden sie in Informationssystemen individuelle oder gruppenspezifische Suchanfragen (Suchprofile) auf die Technik des jeweiligen Retrievalsystems ab.
(informationeller Mehrwert)
"Informationssystemen bzw. den mit ihnen erarbeiteten
Informationsprodukten und -dienstleistungen können potentielle
Mehrwerteigenschaften zugesprochen werden. Diese werden aber erst dann
zu realen informationellen Mehrwerten, wenn sie von den Nutzern
akzeptiert werden, mit der Bereitschaft, angesichts des erwarteten
Nutzens auch dafür zu bezahlen." (Kuhlen 1995, Seite 82)
(Video-Kompression)
Verlustbehaftetes Kompressionsverfahren für Videos. Bekanntestes komprimiertes Videoformat ist MPEG. Es basiert
darauf, dass nicht alle Einzelbilder eines Videos gespeichert werden, sondern nur relativ wenige Bilder und die
Unterschiede zwischen diesen, aus denen sich dann die Zwischenbilder berechnen lassen.
(Videobearbeitung)
Zur Einbindung von Videos in multimediale Informationssysteme ist Software erforderlich, mit der Filme aufgenommen, digitalisiert, geschnitten, aufgearbeitet oder sonstwie bearbeitet werden können. Beispiel-Tool: Adobe-Premiere
(Videoconferencing)
Video Conferencing ist eine Variante der computervermittelten
Kommunikation in entsprechend ausgestatteten Studios, mit
professioneller Ausstattung an Kameras, Mikrofonen, Bildschirmen und
Lautsprechern.
(virtuelle Realität)
Im Computer erzeugte und am Computerbildschirm oder in anderen elektronischen Geräten dargestellte künstliche dreidimensionale Realität (Gebäude, Landschaft, Anatomie, Spiele).
(virtuelle Universität)
V. U. bezeichnet den Versuch, die akademische Lehre von den Beschränkungen durch Raum und Zeit zu befreien. Stichworte sind: virtuelle Lehrveranstaltungen, webbasiertes Lernen, Vernetzung von Lehrenden und Lernenden und Lernsoftware.
(Visualisierung)
Visualisierung ist eine der Möglichkeiten der Informationspräsentation, bei der Graphiken und Bilder verwendet werden. Ziel ist die Schaffung einer mentalen Repräsentation beim Rezipienten.
(Voice Mail)
Voice Mail bezeichnet die rechnergestützte Nachrichtenübermittlung in Form
von gespeicherter Sprachinformation.
(VPN)
Ein "Virtual Private Network" (VPN; Dt. etwa: "Quasi-privates Netz"
oder "virtuelles Privatnetz") besteht im Wesentlichen in einer durch
Verschlüsselung gesicherten Datenverbindung über ein öffentliches
Kommunikationsnetz.
(W3-Consortium)
Das W3-Consortium wurde im Oktober 1994 gegründet, um das WWW zu seiner vollen Entfaltung zu bringen. Hier werden einheitliche Protokolle entwickelt, Standards und Interoperabilität von www-Produkten gefördert. Direktor ist Tim Berners-Lee (CERN): Vater des WWW
(WAP)
Internet-basierter Dienst zum kabellosen Transfer von WLM-Dokumenten für Mobilfunkendgeräte (Handys, Palmtops,
etc.). Mit der Sprache WLM (Wireless Markup Language) - die eng mit HTML verwandt ist ? lassen sich
ausschließlich Textinhalte übertragen.
(WAP)
Internet-basierter Dienst zum kabellosen Transfer von WLM-Dokumenten für Mobilfunkendgeräte (Handys, Palmtops, etc.). Mit der Sprache WLM (Wireless Markup Language) - die eng mit HTML verwandt ist – lassen sich ausschließlich Textinhalte übertragen.
(Webkatalog)
Webkataloge sind Verzeichnisse ausgewählter Webseiten, d.h. im Unterschied zu Suchmaschinen werden Webseiten intellektuell ausgewählt und in Klassifikationen eingeordnet. Webkataloge der ersten Stunde wie YAHOO oder web.de sind heute keine Webseitenkataloge mehr, sondern vielmehr Web-Magazine.
(Webdesign)
Webdesign ist Interface Design für das WWW.
(Webserver)
Rechner, der Daten für das WWW zur Verfügung stellt. Mit „Webserver“ wird auch die entsprechende Softwarekomponente bezeichnet.
(Blog)
(entstanden aus "weblog"). "Bloggen" ist eine neue Form des Publizierens im WWW. In Gestalt eines Tagebuchs, also als chronologische Folge von (kurzen) Mitteilungen, veröffentlichen eine oder mehrere Personen über ein bestimmtes Thema (Links, Aphorismen, wissenschaftliche Diskussionen...). Dazu kann jeder Besucher der Seite Kommentare hinzufügen.
(Website)
Eine Website kennzeichnet eine Gruppe inhaltlich zusammengehöriger Webseiten (Pages), die unter einer einheitlichen Adresse zu finden sind.
(Worldwide Web)
Wichtigster Dienst des Internets. Das auf dem Hypertextprinzip basierende "Netz der Netze" geht auf Ideen von Tim Berners-Lee und Robert Cailliau (1989) zurück. 1990 entwickelten sie am Schweizer Kernforschungszentrum CERN in Genf den ersten Prototypen basierend auf ihren Entwicklungen HTML (als Sprache), URL (zur Adressierung) und HTTP (als Kommunikationsprotokoll zur Übertragung von HTML-Dokumenten). 1991 wurden die ersten WWW-Server außerhalb des CERN eingerichtet (in den USA).
(Worldwide Web)
Wichtigster Dienst des Internets. Das auf dem Hypertextprinzip basierende "Netz der Netze" geht auf Ideen von Tim Berners-Lee und Robert Cailliau (1989) zurück. 1990 entwickelten sie am Schweizer Kernforschungszentrum CERN in Genf den ersten Prototypen basierend auf ihren Entwicklungen HTML (als Sprache), URL (zur Adressierung) und HTTP (als Kommunikationsprotokoll zur Übertragung von HTML-Dokumenten). 1991 wurden die ersten WWW-Server außerhalb des CERN eingerichtet (in den USA).
(schriftliche Befragung)
Methode der Datenerhebung, bei der sich Personen schriftlich zum jeweiligen Erhebungsgegenstand äußern (z. B. per Fragebögen, Einsendecoupons). (eigener Definitionsvorschlag)
(schriftliche Befragung)
Methode der Datenerhebung, bei der sich Personen schriftlich zum jeweiligen Erhebungsgegenstand äußern (z. B. per Fragebögen, Einsendecoupons). (eigener Definitionsvorschlag)
(WWW-Server)
a) ein Rechner, der www-Dokumente bereitstellt
b) die Software, die einen Rechner dazu befähigt, www-Dokumente bereitzustellen
(Xanadu)
Xanadu wurde von Ted Nelson entwickelt, dem Erfinder des "Hypertext"-Begriffs. Xanadu soll eine unendlich große
Informationsdatenbank, die das gesamte Weltwissen in sich vereint, verkörpern. Die Idee basiert auf einem
computergestützten Begriffsnetz, in dem der Gegensatz zwischen Autor und Leser aufgehoben sein soll. Die noch
heute existierende Version von "Xanadu" hat exakt diese Ziele verwirklicht, wobei jeder Autor dort seine Daten
entweder mit dem Attribut "privat", also nur für ihn zugänglich, oder "öffentlich", für alle User (Benutzer)
erreichbar, publiziert. Das moderne "Xanadu" ist kostenpflichtig und jeder Autor erhält computergesteuert
Tantiemen, sobald jemand sein Werk aufruft.
(XML)
XML (extensible mark-up language) ist in Ergänzung zu HTML eine Sprache, mit der man für umfangreiche WWW-Projekte eine eigene, auf das Projekt bzw. Unternehmen abgestimmte (Auszeichnungs-)Sprache festlegen kann. Dabei wird für jeden Dokumenttyp innerhalb des Projekts eine DTD („Document Type Definition“) festgelegt, die alle denkbaren Ausprägungen dieses Typs berücksichtigt (z.B. Typ „Brief“, „Adresse“, „Ortsbescheibung“ etc.). Um die Darstellung von Dokumenten einheitlich zu layouten, können Formatvorgaben per XSL ("eXtensible Style Language") vorgegeben werden.
(Zettels Traum)
Arno Schmidts 1970 erschienenes Spätwerk "Zettels Traum", das 5000 Seiten umfasst, ist zwar auf "konventionelle" Art und Weise geschrieben und publiziert, weist jedoch Tendenzen zum Nicht-Linearen auf. Dies zeigt sich daran, dass der Roman aus drei Spalten besteht, von denen lediglich die mittlere die Handlung entwickelt. Die linke Spalte bezieht sich auf den Inhalt und macht Aussagen über Edgar Allan Poe. Hier sind Zitate, teils verfremdet oder verzerrt, zu finden. Die rechte Spalte enthält Kommentare des Ich-Erzählers. Man nennt die mittlere Spalte, durch ihre Funktion gekennzeichnet, "Pfad", während die beiden anderen "Meta-Informationen" enthalten.